Der 1. FC Kaiserslautern musste sich im letzten Pflichtspiel des Jahres 2017 mit einem 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg begnügen. Nach dem Ausgleich eine halbe Stunde vor dem Ende bäumten sich die Roten Teufel auf und spielten deutlich zielstrebiger nach vorne, konnten am Ende aber den Siegtreffer nicht mehr erzielen.

Zum Jahresabschluss auf dem Betzenberg gab es bei den Roten Teufel einige Neuerungen. So feierte der 18-Jährige Torben Müsel sein Startelfdebüt in der Zweitligamannschaft, die U23-Akteure Carlo Sickinger und Dylan Esmel standen zudem erstmals im Profikader. Nicklas Shipnoski und Nils Seufert rückten im Vergleich zur Vorwoche ebenfalls neu in die Anfangsformation.

Im Duell mit dem Tabellenzweiten begannen die Roten Teufel als die etwas aktivere Mannschaft, so dass sich in der ersten Viertelstunde eine offene Partie entwickelte. Der FCK ging engagiert in die Zweikämpfe und störte den Nürnberger Spielaufbau so schon früh. Aus dem Spiel heraus entwickelte der selbstwusste FCN so auch nur wenig Torgefahr, war Mitte der ersten Hälfte dann aber bei einer Standardsituation eiskalt zur Stelle. Nach einer Ecke von Enrico Valentini markierte Toptorjäger Mikael Ishak per Kopf seinen zwölften Saisontreffer zur Gästeführung. Nach dem Gegentor mussten sich die Roten Teufel einige Minuten schütteln, spielten dann aber wieder mit viel Einsatz nach vorne, hatten dabei aber gegen einen defensiv gut gestaffelten Club Schwierigkeiten, Torgefahr zu entwickeln.

Auch nach dem Seitenwechsel kamen die Roten Teufel engagiert aus der Kabine, die besseren Chancen hatten aber zunächst die Gäste. Zunächst traf Hanno Behrens mit einem Distanzschuss den Außenpfosten, dann tauchte Edgar Salli bei einem Konter alleine vor Marius Müller auf, konnte den FCK-Keeper aber nicht überwinden. Nach einer knappen Stunde kamen auch die Roten Teufel endlich einmal zu Torgefahr. Nach einer Hereingabe von rechts kam Torben Müsel im Strafraum zum Abschluss, schoss aber knapp über die Querlatte. Die Chance schien die Roten Teufel aber wachzurütteln, spielten sie doch nun zielstrebig nach vorne. Der nächste Angriff rollte über rechts Richtung Nürnberger Tor, Brandon Borrello brachte einen scharfe Flanke nach innen, die sich FCN-Innenverteidiger Georg Margreitter und Torwart Fabian Bredlow in Koproduktion selbst ins Netz legten. Der etwas glückliche Ausgleich setzte Kräfte frei, der FCK spielte nun entfesselt nach vorne. Nils Seufert wurde bei einem Konter im allerletzten Moment am Strafraum rüde gestoppt, Leon Guwara war bei einem weiteren Konter nach feinem Pass von Brandon Borrello auf und davon. Der Schuss des Linksverteidigers ging allerdings hauchdünn am langen Pfosten vorbei. Auch die Gäste nutzten den sich nun bietenden Platz zu gefährlichen Kontern, Marius Müller rettete eine Viertelstunde vor Ende aus kurzer Distanz gegen den abseitsverdächtigen Hanno Behrens. Kurz darauf traf Kevin Möhwald aus der zweiten Reihe den Pfosten, der gerade eingewechselte Rurik Gisalson verwandelte den Abpraller zwar, kam aber eindeutig aus dem Abseits, so dass der Treffer zurecht nicht zählte. Beide Mannschaften gaben sich sichtbar nicht mit der Punkteteilung zufrieden, so dass sich eine Schlussviertelstunde mit offenen Visieren entwickelte. In den Schlussminuten warfen die Roten Teufel alles nach vorne, konnten den Siegtreffer aber nicht mehr erzielen, so dass es am Ende trotz des Aufbäumens beim 1:1 gegen den Aufstiegsaspiranten blieb, der vom Publikum mit viel Applaus bedacht wurde: „Lautrer geben niemals auf!“

Statistik:
1. FC Kaiserslautern: Müller – Mwene, Vucur, Ziegler, Guwara – Moritz, Seufert (76. Fechner) – Borrello, Müsel (64. Kastaneer), Shipnoski (82. Esmel) – Andersson
1. FC Nürnberg: Bredlow – Valentini, Margreitter, Ewerton, Leibold – Möhwald, Petrak (67. Erras), Behrens – Salli (88. Löwen), Ishak, Werner (76. Gislason)
Tore: 0:1 Ishak (24.), 1:1 Bredlow (ET, 62.)
Schiedsrichter: Christof Günsch
Zuschauer: 19.790

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