Ins Erzgebirge reisten die Roten Teufel am 29. Spieltag der 2. Bundesliga. Im Kampf um den Relegationsplatz sollte nach dem überzeugenden Heimsieg gegen den 1. FC Köln auch beim FC Erzgebirge Aue ein Sieg folgen, um wieder an den Kölner in der Tabelle vorbei zu ziehen. Eine besondere Aktion hatten die FCK-Verantwortlichen für die rund 800 mitgereisten Fans vorbereitet. Jeder, der die Roten Teufel an diesem Montagabend vor Ort unterstützte, erhielt gegen Vorlage seiner Eintrittskarte von Mitarbeitern der FCK-Geschäftsstelle ein original Auswärtstrikot und eine Eintrittskarte für das kommende Heimspiel gegen den SC Paderborn. Ein Dank für die Treue und großartige Unterstützung.

Personell vertraute FCK-Chefcoach Franco Foda – getreu dem Motto: „never change a winning team“ – wie zu erwarten der Startelf vom Heimspiel gegen Köln und nahm auch auf der Auswechselbank keine Veränderungen vor. Bei tollem Fußballwetter und stimmungsvoller Flutlicht-Kulisse dauerte es bis zur 17. Minute, ehe die Zuschauer die erste gefährliche Torchance zu sehen bekamen. Und die hatten die Gastgeber. Michael Fink kam nach Zuspiel des Ex-Lautrers Fabian Müller im Strafraum zum Abschluss, Tobi Sippel im FCK-Gehäuse war jedoch rechtzeitig unten und parierte stark. Bis dahin spielte sich das Geschehen zumeist im Mittelfeld ab und kein Team konnte sich vor dem gegnerischen Tor in Szene setzen. Das Spiel war dennoch von Beginn an hart umkämpft, man merkte beiden Teams an, dass sie hier mit vollem Einsatz zu Werke gingen. Dies zeigte auch Alex Baumjohann, der sich in der 22. Minute im Mittelfeld gegen drei Gegenspieler durchsetztedie Kugel mitnahm und mit einem sehenswerten Schuss aus 20 Metern ins linke Eck zur Führung für den FCK einnetzte. Großer Jubel bei den weiß gekleideten Lautrern auf dem Platz und in der Gästekurve. In der Folge schaffte es der FCK, die Gastgeber trotz aller Angriffsbemühungen erfolgreich vorm eigenen Tor fernzuhalten, entwickelte jedoch in der Offensive nicht die nötige Durchschlagskraft. Nach 33 Minuten wurde es mal wieder gefährlich vor dem Tor der Auer. Albert Bunjaku drang über links in den Strafraum ein, der Winkel war jedoch zu spitz und seine Hereingabe konnte zur Ecke geklärt werden. Fünf Minuten später wieder die Gastgeber. Nach einem Missverständnis zwischen Tobi Sippel und Mimoun Azaouagh schnappte sich Sylvestr die Kugel, schob diese aber aus spitzem Winkel am Tor vorbei. Aue versuchte nun, den Druck zu erhöhen, fand aber kein Durchkommen gegen die gut organisierte FCK-Defensive. Somit ging es mit einer Führung für das effektivere Team in die Kabinen.

In der Halbzeitpause nahm Franco Foda den ersten Wechsel vor, brachte Willi Orban für Mimoun Azaouagh im defensiven Mittelfeld. Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Gäste. Zunächst kam Mo Idrissou nach Zuspiel von Kostas Fortounis im Strafraum zu Fall, die Pfeife von Schiedsrichter Felix Zwayer blieb aber stumm. In derselben Szene kam der Ball kurz darauf zu Albert Bunjaku, der mit einem strammen Schuss vom Strafraumeck an Aue-Keeper Männel scheiterte. Das Spiel wurde nun geprägt von vielen Fouls, was einige gelbe Karten zur Folge hatte. Die Gastgeber fanden trotz großem Engagement weiterhin kein Mittel, die Abwehr der Roten Teufel zu knacken. Und die hatten nach 64 Minuten auch das Glück auf ihrer Seite: Nach einem Konter der Auer schlenzte Hochscheidt den Ball ins lange Eck, Tobi Sippel holte sich die Kugel, ließ diese aber wieder fallen, worauf Sylvestr den Ball übers Tor drosch. Zwei Minuten später dezimierten sich die Veilchen selbst: Bunjaku war auf dem direkten Weg zum Tor und wurde von Klingbeil gelegt, der daraufhin die Rote Karte sah.

Franco Foda wechselte in der 68. Minute zum zweiten Mal. Für Kostas Fortounis kam Christopher Drazan in die Partie. Die Gäste lauerten nun natürlich auf Kontermöglichkeiten. Eine solche bot sich nach 72 Minuten, doch Albert Bunjakus Flanke von der linken Seite fand nicht den anvisierten Mo Idrissou. Es blieb eine spannende und hart umkämpfte Partie. Aue gab sich trotz Rückstand und Unterzahl nicht auf, musste aber nach 76 Minuten die Partie mit neun Mann fortsetzen. Der bereits verwarnte Pezzoni sah nach einem Foul an Borysiuk die Gelb-Rote Karte. In der Schlussviertelstunde der FCK also mit doppelter Überzahl. Dennoch erzielten die Veilchen nach 84 Minuten den Ausgleich. Nach einem Freistoß köpfte Paulus am langen Eck zurück in die Mitte, Schlitte nickte zum 1:1 ein. Der FCK warf nun alles nach vorne, Jimmy Hoffer kam für Ariel Borysiuk. Doch alles anrennen brachte nichts mehr und es blieb am Ende beim bitteren Unentschieden. Durch den Punkt eroberte sich der FCK dennoch den dritten Platz zurück und liegt nun punktgleich aufgrund des besseren Torverhältnisses vor Köln.

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