Spitzenspiel auf dem Betzenberg. Am 11. Spieltag der Zweiten Liga hatte der 1. FC Kaiserslautern die Fortuna aus Düsseldorf zu Gast. Das beste Heimteam der Liga gegen die stärkste Auswärtsmannschaft. Und mit einem Dreier wollten beide Clubs weiter Kontakt zu Tabellenführer FC Ingolstadt halten. Im Vergleich zum jüngsten 1:1-Unentschieden beim 1. FC Heidenheim musste FCK-Cheftrainer Kosta Runjaic zwei Veränderungen in der Startformation vornehmen. Kapitän Srdjan Lakic fehlte aufgrund von Rückenproblemen, Markus Karl brummte eine Gelbsperre ab. Dafür rückten Philipp Hofmann und Kerem Demirbay in die Anfangself.

Vor 36.282 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion erwischten die Roten Teufel um ein Haar einen Blitzstart. Ruben Jenssen schickte nach wenigen Sekunden Marcel Gaus auf die Reise. Der stand frei vor Gäste-Keeper Lars Unnerstall, konnte den Torwart mit einem Heber aber nicht überwinden. Die Lautrer waren sofort hellwach und bestimmten auch in den folgenden Minuten das Geschehen auf dem Rasen. Ein Schussversuch von Hofmann nach Ablage von Kevin Stöger wurde geblockt (10.), dann konnte der Mittelstürmer eine Flanke von Michael Schulze nicht richtig unter Kontrolle bringen (12.). In der 18. Minute zog Stöger einfach mal ab, verfehlte das Ziel aber um zwei bis drei Meter.

Nach dieser ersten Druckphase der Gastgeber konnte sich Düsseldorf etwas befreien, ohne dabei selbst wirklich gefährlich zu werden. Bei einem Distanzschuss von Sergio da Silva Pinto musste Sippel nicht eingreifen (27.). Die Partie war nun offener, auch wenn weiterhin der FCK die besseren Chancen hatte. Wieder Stöger prüfte Unnerstall nach einer halben Stunde mit einem Flachschuss. Und auch einen direkt um die Mauer gezirkelter Freistoß von Demirbay konnte der Gäste-Schlussmann mit einiger Mühe entschärfen (41.). Für den Lautrer Mittelfeldmann war das allerdings die letzte Aktion. Im Zweikampf mit Christopher Avevor verletzte sich Demirbay und musste gegen Karim Matmour ausgewechselt werden.

Abgesehen von diesem Wechsel schickte Coach Kosta die Elf nach der Pause unverändert zurück auf den Rasen und auch am Geschehen auf dem Feld änderte sich wenig. Der FCK war die aktivere und überlegene Mannschaft, auch wenn die ganz klaren Gelegenheiten nicht in der Häufigkeit zustande kamen wie in den vergangenen Heimspielen. In der 52. Minute brach Matmour einmal durch bis auf die Grundlinie, seine Hereingabe fand aber zunächst keinen Abnehmer. Den Nachschuss von Stöger parierte Unnerstall. Fünf Minuten später köpfte Hofmann nach Flanke von Schulze zwar ein, beim Abspiel stand der Lautrer allerdings einen Schritt im Abseits.

Nach 69 Minuten schlug das Verletzungspech ein zweites Mal zu. Wie zuvor Demirbay konnte auch Alexander Ring nicht weitermachen und musste mit der Trage vom Platz gebracht werden. Für den Finnen kam Sebastian Jacob in die Partie, der sich mit einem Solo über die rechte Seite auch direkt gut einfügte. Die Roten Teufel wollten den Dreier, während sich die Fortuna mit dem Remis offenbar gut abfinden konnte. Als die Gäste dann aber doch einmal im Strafraum der Lautrer auftauchten, passierte es. Der eingewechselte Joel Pohjanpalo war einen Schritt eher am Ball als Willi Orban und überwand Sippel mit einem Flachschuss ins lange Eck. 0:1 in der 77. Minute. Das nennt man wohl eine schmeichelhafte Führung.

Kosta Runjaic reagierte auf den Rückstand mit der Einwechslung eines frischen Offensivmannes und brachte Amin Younes für Hofmann. Der FCK warf alles nach vorne und kam auch zu Chancen. Matmour und Gaus hatten mit zwei Kopfbällen zunächst kein Glück, aber dann stand Gaus in der Nachspielzeit goldrichtig. Chris Löwe zog aus rund 25 Metern ab, der Mittelfeldmann hielt den Fuß rein und vollendete zum 1:1 (90. +2). Die Serie an Heimsiegen war zwar gerissen, dieser hochverdiente Ausgleich fast in letzter Sekunde fühlte sich dennoch ein bisschen an wie ein Sieg.

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