Auswärtsspiel bei Freunden. Während die Stimmung beim Duell auf der Roten Teufel bei den Münchner Löwen auf den Rängen freundschaftlich war, hatten sich die beiden Mannschaften auf dem Platz nichts zu schenken. FCK-Trainer Kosta Runjaic veränderte sein Team auf zwei Positionen: Neuzugang Róbert Pich feierte sein Startelfdebüt, zudem rückte Patrick Ziegler neben Tim Heubach in die Innenverteidigung. Markus Karl und Stipe Vucur mussten dafür weichen.
Beide Mannschaften begannen aggressiv und störten den Gegner früh. Die Roten Teufel gewannen so in den ersten zehn Minuten viele Bälle und kamen so zu den ersten Chancen der Partie. Durch den kämpferischen Einsatz gab es aber auch viele Unterbrechungen, so dass es für beide Teams zu Beginn schwierig war, aus dem Spiel heraus für Gefahr zu sorgen. Nach einer Viertelstunde schafften es die Löwen dann, die Führung zu besorgen. Bezeichnend für die vergangenen Wochen beim FCK war dabei die Entstehung des 1:0. Mit einem eklatanten Fehlpass am eigenen Sechzehner legten die Lautrer selbst auf, Milos Degenek bedankte sich mit einem herzhaften Schuss ins kurze Eck. Die Pfälzer ließen sich durch den Nackenschlag nicht unterkriegen, sondern wollten den Fehler postwendend wieder gutmachen. Nach einer Druckphase verlor die Partie bis zur Pause aber an Tempo, so dass sich in einer nun zerfahrenen Begegnung am Pausenstand nichts mehr änderte.
Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten die Roten Teufel dann einmal Glück. Nach einer eigenen Ecke rollte der Gegenangriff der Löwen, Korbinian Vollmann setzte sich durch, traf aber nur den rechten Pfosten. Ansonsten zogen sich die Sechzger weit zurück, so dass die Lautrer sich in der gegnerischen Hälfte festsetzen konnten. Nach einer knappen Stunde beispielsweise kam Kapitän Chris Löwe so zur Chance auf den Ausgleich. Nach Vorlage von Pich traf der Linksverteidiger aber nur das Außennetz. Der FCK zog jetzt ein Power Play rund um den gegnerischen Strafraum auf, das Ruben Jenssen nutzen konnte. Der Norweger nahm sich aus 20 Metern ein Herz und vollstreckte flach ins rechte Eck. Der Ausgleich in der 60. Minute! Die Partie war wieder offen und wurde von beiden Teams auch so geführt. Die Löwen suchten jetzt wieder vermehrt den Weg vors Tor von Marius Müller. Auch die Roten Teufel wollten sich nicht mit dem einen Punkt zufrieden geben. Nach Löwe-Ecke und Ring-Vorlage verpasste Tim Heubach per Kopf das Tor nur knapp. Der eingewechselte Lukas Görtler scheiterte nur kurz darauf an 60-SChluissmann Vitus Eicher, nachdem er sich stark im Strafraum behauptet hatte. Auch in den letzten zehn Minuten hatten die Roten Teufel noch die besseren Möglichkeiten, Daniel Halfar touchierte mit einem Freistoß aus gut 20 Metern aber nur noch die Querlatte. So blieb es am Ende beim 1:1, einer Punkteteilung mit der beide Teams nicht so richtig glücklich sein konnten.
Viel Zeit, sich mit dem Ergebnis aufzuhalten bleibt den Roten Teufeln aber sowieso nicht. Zur Mitte der Englischen Woche kommt bereits am Dienstag der 1. FC Nürnberg ins Fritz-Walter-Stadion.