Nach dem gewonnen Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt bleibt Christian Tiffert und seiner Mannschaft nicht viel Zeit zum regenerieren, denn bereits am Sonntag, 30. Oktober 2011, steht die nächste Bundesligapartie auf dem Spielplan. „Ich spüre noch die Müdigkeit, aber wichtig ist, dass wir im Pokal eine Runde weiter sind. Da überwiegt dann die Freude“, erklärte "Tiffi" im Rückblick auf die Partie am vergangenen Mittwoch. In einem brisanten und wie erwartet schweren Spiel konnten sich die Roten Teufel durch den Treffer von Richard Sukuta-Pasu in der Nachspielzeit gegen Eintracht Frankfurt durchsetzen und in die dritte Pokalrunde einziehen. Nichtsdestotrotz bleibt der Lautrer Mannschaftskapitän aber bescheiden und betont: „Ich kann nicht sagen, dass jetzt ein Knoten geplatzt ist. Die Abstimmung unter den Spielern wird immer besser und wir gewinnen an Selbstvertrauen, aber dennoch erwarte ich am Sonntag ein schweres Spiel.“
Der Gegner HSV steht zurzeit auf Tabellenplatz 17, zeigte nach dem Trainerwechsel aber eine positive Entwicklung. Somit treten nicht nur die Pfälzer, sondern auch die Hanseaten mit breiter Brust an, sodass eine kämpferische Partie zu erwarten ist, da beide Teams an den Pokalerfolg anknüpfen und endlich aus dem Tabellenkeller rauskommen wollen. Christian Tiffert beurteilt den Gegner nicht anhand des Tabellenplatzes, sondern weiß, dass die Hamburger eine Spitzenmannschaft mit hoher Qualität und enormen Siegeswillen sind. „Sie haben viel Erfahrung und gestandene Spieler. Der HSV steht momentan nicht dort, wo er stehen will und deshalb wird die Mannschaft alles tun, um dies zu ändern“, so die Nummer acht der Roten Teufel. Mit drei Siegen im Rücken will der FCK-Kapitän mit großem Selbstvertrauen und hoher Spielqualität in der Imtech-Arena antreten und damit einen weiteren Dreier einfahren.
Mit Zuversicht reist auch Cheftrainer Marco Kurz nach Hamburg: „Positive Gedanken sind die Grundvoraussetzung für einen Sieg. Wir haben durch die drei Siege in Folge gesehen, dass wir gewinnen können und nehmen dieses Erfolgserlebnis mit.“ Auch will Marco Kurz die Mannschaft von Thorsten Fink aus dem hohen Norden weder unter-, noch überschätzen, wie er auf Nachfrage erklärt: „Der HSV hat einen sehr starken Kader, dennoch ist ihr Tabellenstand gerechtfertigt.“ In den vergangenen beiden Spielen ist der Hamburger SV gestärkt aufgetreten und zeigte eine enorme Qualität, trotzdem ist es für die Lautrer Profis möglich, die Punkte mit in die Pfalz zu bringen. Die Roten Teufel freuen sich auf das Duell und rechnen mit einem sehr offensiven und selbstbewussten Gegner. Um die Partie für sich entscheiden zu können, müssen die Pfälzer von Anfang an kompakt stehen, um dem HSV nicht zu viele Räume zu bieten. Dazu noch ein paar offensive Angriffe und der Sieg kann gelingen. Zur Kaderwahl äußerte sich der Lautrer Chefcoach noch nicht, wobei er betonte, dass die Aufstellung von der Trainingsleistung abhängt und individuell auf den Gegner abgestimmt wird. „Wir wollen versuchen in Hamburg ein gutes Spiel abzuliefern und uns so aufstellen, dass wir wieder punkten“, gibt Marco Kurz abschließend die Devise für Sonntag vor.
Personell kann der Cheftrainer dabei wieder aus dem Vollen schöpfen und auf nahezu den gesamten Kader zurückgreifen. Zum Spiel nach Hamburg wird die Mannschaft von rund 2.700 Fans begleitet, das Kontingent für das nächste Auswärtsspiel eine Woche später in Hoffenheim ist bereits ausgeschöpft. Für das kommende Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen wurden bisher 33.000 Karten abgesetzt.
Das komplette Video zur Pressekonferenz gibt es wie gewohnt auf FCK-TV, zudem ist eine verkürzte Version auf dem Youtube-Kanal der Roten Teufel einsehbar.