Nach der Begrüßung von Prof. Dr. Peter Theiss, dem Geschäftsführer des FCK-Hauptsponsors, stellten die Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern die sportlichen und wirtschaftlichen Perspektiven der kommenden Spielzeit vor. Zuerst präsentierte der FCK seine Rahmendaten, mit denen er in die neue Saison gehen wird. Zum aktuellen Zeitpunkt hat der Verein 17.600 Dauerkarten verkauft und kann somit eine vergleichbare Zahl wie im Vorjahr aufweisen, als zum gleichen Zeitpunkt ungefähr 200 Dauerkarten mehr verkauft waren. Entsprechend kalkuliert der Verein in diesem Jahr mit einem Schnitt von 32.000 Zuschauern und plant mit einem Gesamtetat von 32 Mio. Euro, während der darin enthaltene Lizenzspieleretat 11 Mio. Euro betragen wird. Als wichtigen Baustein der wirtschaftlichen Planung stellte Stefan Kuntz dabei mehrfach die gute Partnerschaft mit Hauptsponsor Dr. Theiss Naturwaren heraus. Darüber hinaus machte der Vorstandsvorsitzende deutlich, dass der Verein in der Etatplanung kein Risiko eingegangen sei und anständig haushalten würde. Folglich versucht der FCK auch noch, bis zum Ende der Transferperiode den einen oder anderen Spieler abzugeben. Aktuell sei beispielsweise Julian Derstroff zu Gesprächen in Aalen, auch bezüglich Enis Hajri würden gerade Verhandlungen mit einem tunesischen Club geführt.
Aber auch der sportliche Ausblick auf die in der kommenden Woche beginnende Zweitligasaison 2013/14 sollte bei der Jahres-Pressekonferenz nicht zu kurz kommen. Als eine der am häufigsten gestellten Fragen stand dabei das Saisonziel der Roten Teufel zur Debatte. Stefan Kuntz machte dabei klar, dass der FCK auch in diesem Jahr an der Tabellenspitze mitspielen möchte: „Wir können uns alle darauf einigen, dass wir nach dem 30. Spieltag die Chance haben möchten, Platz 1-3 noch zu erreichen.“ Obwohl es in diesem Jahr eine in der Breite verbesserte 2. Liga sei und bis zu zehn Mannschaften um den Aufstieg mitspielen wollten, seien die Voraussetzungen dafür gut. Der Umbau sei in diesem Jahr nicht in allen Mannschaftsteilen so groß wie im Vorjahr, auch der gute Verlauf der Vorbereitung und des Trainingslagers stimmten positiv.
Cheftrainer Franco Foda bestätigte die Einschätzung seines Vorstandsvorsitzenden: „Die Mannschaft hat sich in der Vorbereitung sehr gut präsentiert und ist als Einheit aufgetreten. Wir haben in den vergangenen Wochen sehr intensiv gearbeitet, sowohl im körperlichen als auch im taktischen Bereich.“ Die Roten Teufel wollen sich nach Aussage Fodas im Hinblick auf die neue Saison insbesondere im Spiel nach vorne verbessern, dabei aber auch weiterhin defensiv so kompakt stehen wie im Vorjahr. Auch Albert Bunjaku und Markus Karl berichteten von der gut verlaufenen Saisonvorbereitung. Der Teamgeist sei sehr gut, in der Mannschaft herrsche trotz der harten und konzentrierten Arbeit eine äußerst positive Stimmung.
Generell herrschte bei den FCK-Verantwortlichen Optimismus im Hinblick auf die kommende Saison. Die am häufigsten dargelegten Ansichten waren dabei, dass es eine feste Achse mit etablierten Spielern gibt und das Grundgerüst aus der Vorsaison übernommen wurde, die Roten Teufel somit weniger Umstellungen als im Vorjahr zu verkraften haben. Auch in Bezug auf den Teamgeist sei nach der vergangenen Saison eine offene und ehrliche Analyse gemacht worden, in der geschaut wurde, wie dieser verbessert werden kann. Im Trainingslager sei diesbezüglich ein sehr großer Schritt nach vorne gemacht worden, konnten alle Anwesenden bestätigen. Der Mannschaftsrat, der während des Aufenthalts in Österreich gewählt wurde, bleibt auch in diesem Jahr der erste Ansprechpartner für den Cheftrainer, was die Stimmung im Team angeht. Ihm gehören in diesem Jahr Albert Bunjaku, Florian Dick, Markus Karl, Mo Idrissou und Willi Orban an. Den Kapitän wird Franco Foda dagegen erst Mitte der kommenden Woche bekanntgeben.
Nachdem alle Fragen der anwesenden Medienvertreter beantwortet waren, standen die FCK-Verantwortlichen den Journalisten noch für Einzelinterviews zur Verfügung, ehe die Jahrespressekonferenz 2013 ihr Ende fand.