Chris, in den vergangenen sechs Ligapartien konntet Ihr nur einen Sieg einfahren. Wie schätzt Du die aktuelle Situation ein?
Mit der Bilanz aus den letzten Spielen sind wir natürlich nicht zufrieden. Wir wollten in Sandhausen unbedingt gewinnen und die Ausgangslage vor dem Spiel gegen Köln mindestens erhalten. Der Spieß hat sich jetzt leider gedreht, aber dennoch haben wir zu Hause die Möglichkeit, uns den dritten Platz wieder zurück zu erobern. Das ist unser Ziel!
Am Sonntag musstet Ihr Euch in Sandhausen ebenfalls mit einem Unentschieden begnügen. Wie siehst Du die Partie mit zwei Tagen Abstand?
Wir wollten gewinnen und das haben wir nicht geschafft. Das ist bitter. Dennoch: Wir gehen verdient in Führung und haben das Spiel unter Kontrolle. Wir müssen einfach das zweite Tor machen, dann bin ich mir sicher, dass wir die Partie gewinnen.
Du bist für Deine Selbstkritik bekannt. Wie schätzt Du im Nachhinein den Zweikampf mit Sandhausens Alexander Riemann unmittelbar vor seinem Tor ein?
Ich dachte, ich komme eher als mein Gegenspieler an den Ball. Ich habe die Situation einen kurzen Moment falsch eingeschätzt und habe mich wie ein „Schuljunge“ ausspielen lassen. Das darf mir einfach nicht passieren.
Viel Zeit zum Ärgern bleibt aber nicht, am Freitag steht schon das Aufeinandertreffen mit dem 1. FC Köln an. Wie geht Ihr die kurze Woche jetzt an?
Wir müssen das Spiel aus Sandhausen jetzt schnell abhaken und uns nur auf Köln am Freitagabend konzentrieren. Wir wollen mit einem Sieg wieder an Köln vorbeiziehen.
Das Fritz-Walter-Stadion ist am Freitag ausverkauft. Was erwartest Du für eine Partie?
Köln ist ein gefühlter Bundesligist, die sich in den letzten Wochen enorm gesteigert haben. Es ist ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften. Wir wollen fußballerisch Akzente setzen und am Ende das Spiel gewinnen. Wir dürfen uns von der Bedeutung der Partie aber nicht verrückt machen lassen und müssen auch in diesem Spiel geduldig sein. Ich hoffe, in dem wichtigen Duell, auf die bedingungslose Unterstützung der Fans.
In den Medien werden solche Spiele gerne als „Endspiele“ dargestellt. Wie vorentscheidend im Kampf um den Relegationsplatz ist das Spiel gegen den direkten Konkurrenten?
Es ist ein wichtiges Spiel. Wir wollen alles in eigener Hand haben, dafür müssen wir das Spiel gegen Köln gewinnen. Danach haben wir noch sechs Spiele und eine gute Ausgangsposition. Es ist aber auch klar: Wenn wir verlieren, wird es verdammt schwer.
Nach langer Zeit als Gejagter seid Ihr nun in der Rolle des Jägers. Wie geht Ihr als Mannschaft mit dieser Situation um?
Die Situation hat sich grundsätzlich nicht verändert. Das Spiel gegen Köln steht jetzt im Mittelpunkt, alles andere müssen wir ausblenden. Nur ein Sieg zählt für uns am Freitag.
Zum Abschluss zu Dir persönlich: Du bist nun seit knapp drei Monaten beim FCK. Wie fällt Deine Zwischenbilanz aus?
Ich bin mit meinen Leistungen im Großen und Ganzen zufrieden, auch wenn mich die Situation in Sandhausen, die zum Gegentor führt, wurmt. In den letzten Spielen müssen wir noch mal eine Schippe drauflegen. Unser Ziel bleibt Platz Drei!
Vielen Dank, Chris und viel Erfolg gegen Köln!