So angenehm die Bedingungen unter der spanischen Sonne auch waren, zurück in der Pfalz wartete wieder pfälzisches Winterwetter auf Marco Kurz und sein heute 25-köpfiges Team. Während Neuzugang Nicolai Jörgensen nach seinen Sprunggelenksbeschwerden erst am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen wird, musste Willi Orban die Schulbank drücken. Für den 19-Jährigen stand die nächste Abiturprüfung auf dem Programm.

An die eisigen Temperaturen waren die FCK-Akteure noch nicht so ganz gewöhnt und so sah man plötzlich wieder Mützen und Handschuhe auf Platz vier. Um jedoch nicht einmal ans Frieren zu denken, schnappte sich Fitnesscoach Oliver Schäfer das Team. Zunächst standen verschiedene Laufübungen auf dem Programm. Man glaubt kaum, wie viele verschiedene Möglichkeiten es gibt, eine Strecke von rund 30 Metern zurück zu legen. Langsam, schnell, noch schneller, mit einer Drehung, mit rudernden Armen, die Füße hoch, mit Sprungeinlagen – dies und viele weitere Varianten hatte Oliver Schäfer im Programm. Erst nach einer halben Stunde kam der Ball ins Spiel. Passspiel stand auf dem Programm. Zunächst aus dem Stand, dann aus der Bewegung und im Lauf. Genauestens beobachtet und kommentiert vom Chefcoach. „Denkt an die Auftaktbewegungen“ oder „mehr Tempo im Ablauf“ lauteten die Kommandos von Marco Kurz, der aber auch lobende Worte für sein Team fand. „Genau so, guter Ball“, zeigte er sich oftmals zufrieden mit dem Engagement seiner Schützlinge.

Es folgte eine weitere Sprinteinheit, ehe es zum Duell „Angriff vs. Abwehr“ kam. Jeder Offensivspieler bekam einen defensiven Gegenpart, dann ging es in die Zweikämpfe und an die Torabschlüsse. „Kuba gegen Matze“, „Olcay gegen Leon“, „Itay gegen Rodnei“ – Co-Trainer Günter Gorenzel gab die Einteilung bekannt und es entwickelten sich packende Duelle, bei denen auch das ein oder andere Mal das Netz hinter einem der drei Torhüter zappelte. Weiter ging es schließlich mit ebenso hart umkämpften fünf gegen fünf auf kleinem Spielfeld. Auf engem Raum schnell Kombinieren und zum Torerfolg zu kommen galt es bei dieser Spielform, während für die restlichen Spieler Flanken und Abschlüsse auf dem Programm standen.

Nach rund 90 Minuten entließ Marco Kurz seine Spieler, jedoch nur für wenige Stunden, denn am Nachmittag stand schon die nächste Einheit auf dem Programm. Weiter geht es schließlich am Mittwoch, 18. Januar 2012 um 10.00 Uhr, mit dem nächsten Mannschaftstraining. Für den Rückrundenauftakt gegen Werder Bremen sollten die Roten Teufel also gut gerüstet sein.

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