Der FCK begann mit der Doppelspitze Przybylko und Bödvarsson sowie Marcel Gaus auf der linken Verteidigerposition. In der vierten Minute wagten sich die Berliner erstmal nach vorne und erhielten einen Eckball. Diese brachte aber nichts ein und so dauerte es eine Weile, bis die Partie in Schwung kam. Dann die erste Schrecksekunde für die Gäste nach neun Minuten: Schönheim spielt einen Ball zu lässig zum Keeper Busk zurück, der säbelte drüber und fast hätte der FCK hier das 1:0 gemacht.

Berlin attackierte früh, erspielte sich aber zunächst kaum nennenswerte Szenen. Erst in der 15. Minute fegte wieder ein Hauch von Gefahr durchs Fritz-Walter-Stadion, doch Kroos‘ Schuss flog über das Tor. Auf der anderen Seite der erste schöne Angriff des FCK: Mateusz Klich eroberte sich den Ball, passte die Kugel in die Mitte zu Daniel Halfar, der per Dropkick abzog – vorbei (20.). Die nächste Gelegenheit bot sich vier Minuten später: Dieses Mal setzte sich Jenssen auf der linken Seite durch, flankte den Ball gut in die Mitte, wo Markus Karl per Kopf an Keeper Busk scheiterte.

Apropos Kopf! In der 33. Minute ging der FCK in Führung und wie: Jean Zimmerdribbelte über die rechte Seite, wurde nicht richtige angegriffen und butterte den Ball an den zweiten Pfosten wo Ruben Jenssen per Kopf das 1:0 erzielte.

Und während Berlin versuchte, bei Eckbällen zum Erfolg zu kommen, konterte der FCK und zwar wie aus dem Lehrbuch: Jean Zimmer fing in der 40. Minute eine Ecke von Felix Kroos ab, zündete den Turbo und ließ reihenweise Gegner auf der rechten Seite stehen. In der Mitte war Marcel Gaus mit gelaufen, kam an den Ball und netzte zum 2:0 für die Roten Teufel ein. Was für ein schöner Konter!

Wenige Minuten später fast der nächste formschöne Konter, doch Przybylko fehlte beim Abschluss nach schöner Vorarbeit von Gaus die Kraft.

Im zweiten Durchgang waren keine drei Minuten gespielt und die Fans hätten fast das 3:0 bewundert: Wieder fuhr der Betze einen Konter, Daniel Halfar sah die Lücke und spielte einen Traumpass zu Marcel Gaus, der den Ball mit Schmackes an die Latte wuchtete – Glück für den FCU.

Von den Berlinern kam wenig. Stattdessen wurde es wieder vor der Westkurve gefährlich. Nach einer Ecke stieg Stipe Vucur hoch, köpfte aber knapp am Tor vorbei (52.). Und wieder eine Chance: Drei Minuten später segelte eine Ecke in den Strafraum der Berliner, Markus Karl köpfte und Torhüter Busk war gerade noch zur Stelle.

Durchatmen! FCK-Trainer Konrad Fünfstück gönnte dem fleißigen Przybylko eine Verschnaufpause und wechselte in der 60. Minute Maurice Deville für den Stürmer ein – den Topjoker der Liga. Der führte sich gleich stark ein: Deville schnappte sich vor dem Strafraum den Ball, behauptete ihn gegen alles, was um ihn herumstand, zog ab, aber erneut glänzte Busk im Tor der Berliner.

Verschnaufpause 2.0: Nach 70 Minuten war die Premiere im FCK-Trikot für den Isländer Bödvarsson beendet und Antonio-Mirko Colak kam für ihn in die Partie. Und nach 74 Minuten war das Wechselkontingent der Roten Teufel aufgebraucht: Klich ging raus, Ring kam rein.

Kurz nach dem Wechsel dann das: Nach einem Eckball für Berlin stand Fabian Schönheim in der Mitte völlig frei und köpfte den Ball zum 1:2 über die Linie – keine Chance für Müller im Tor des FCK. Berlin erhöhte nun den Druck und rannte immer wieder an, doch die FCK-Abwehr klärte bis dato resolut. Bis dato. Denn in der 85. Minute nutzte Bobby Wood die Gunst der Stunde, ließ die FCK-Abwehr stehen, drang in den Strafraum ein und spitzelte den Ball zum 2:2-Ausgleich ins Netz.

Dabei blieb es bis zum Schluss – beide Teams hatten sich in 90 Minuten verausgabt und alles gegeben.

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