28. Spieltag in der Fußball-Bundesliga: Der Hamburger SV war zu Gast im Lautrer Fritz-Walter-Stadion und 44.745 Zuschauer waren live mit dabei. Trotz der seit 17 Spielen anhaltenden Serie an sieglosen Partien konnten sich die Roten Teufel auf die Unterstützung der Anhänger verlassen. Es galt, sich vom negativen Trend der letzten Wochen endlich frei zu machen und nach langer Durstrecke wieder einen Dreier einzufahren. Die Startformation, der Cheftrainer Krassimir Balakov das zutraute, änderte sich im Vergleich zur letzten Begegnung nur auf einer Position. Stürmer Sandro Wagner war nach ausgeheilter Achillessehnenverletzung wieder von Beginn an dabei. Kostas Fortounis blieb für ihn zunächst auf der Bank.

Es war das Duell des Tabellenletzten gegen den Drittletzten, gleichwohl entwickelte sich von Beginn an eine Begegnung mit ordentlichem Tempo und mit Torchancen. Das lag in der Anfangsphase vor allem an den Roten Teufeln, die den Gegner schon früh unter Druck setzten. Wagner hatte in der 3. Minute die erste Schussmöglichkeit, dann setzte Julian Derstroff gut nach, die HSV-Hintermannschaft konnte die Situation aber mit etwas Glück bereinigen (5.). In der 11. Minute hatten die FCK-Fans den Torschrei auf den Lippen. Torwart Tobias Sippel spielte einen Abstoß schnell auf Pierre De Wit. Der überbrückte schnell das Mittelfeld, zog ab, fand mit seinem noch abgefälschten Schuss aber seinen Meister im Hamburger Torwart Jaroslav Drobny.

Nach dieser Großchance fanden allmählich auch die Hanseaten besser ins Spiel. Marcus Berg hatte in der 16. Minute eine erste Kopfballchance, Sippel parierte sicher. Zwei Minuten später hatte der Lautrer Schlussmann nach einer Flanke von Berg gegen Mladen Petric das Glück des Tüchtigen. Die Partie war nun offener und De Wit bekam auf der Gegenseite die nächste Möglichkeit für den FCK. Bei seinem Flachschuss in der 24. Minute packte Drobny wieder sicher zu. Chancen zur Führung waren also durchaus da, doch stattdessen gab es nach knapp einer halben Stunde wieder eine kalte Dusche. Berg legte nach einer weiten Flanke klug auf Ivo Ilicevic ab, der Schuss des Ex-Lautrers wurde noch geblockt, doch gegen den nächsten Versuch von Marcell Janssen war Sippel machtlos. 0:1 in der 29. Minute.

Die Gastgeber waren um eine schnelle Antwort bemüht. Richtig hochkarätig waren die Gelegenheiten bis zur Pause aber nicht mehr. Olcay Sahan versuchte es in der 32. Minute aus der Distanz – über das Tor. Eine Konterchance durch Derstroff konnte Dennis Diekmeier in der 36. Minute im letzten Moment noch ablaufen. Es blieb somit beim knappen Rückstand, mit dem es nach 45 Minuten und einer Minute Nachspielzeit auch in die Kabinen ging.

Ohne Wechsel schickte Krassimir Balakov seine Jungs nach der Pause zurück auf den Rasen. Noch war genügend Zeit, um der Partie eine Wende zu geben, doch zunächst stand der Lautrer Torwart Sippel wieder im Blickpunkt. Einen Schuss von Petric wehrte der Keeper mit den Fäusten ab, hatte dann aber etwas Glück, dass Jansen den Nachschuss dieses Mal nicht verwerten konnte (47.). Kurz darauf kam Gojko Kacar nach einer Ecke zum Kopfball, Sippel wehrte den Versuch mit einer guten Parade ab (48.). Aber die Roten Teufel wehrten sich. In der 54. Minute wurde Derstroff bei einem Schuss aus dem Strafraum noch geblockt, wenige Sekunden darauf visierte Sahan den Torwinkel an, wieder konnte Drobny aber mit einer Glanzparade halten.

Allmählich erarbeiteten sich die Gastgeber wieder ein leichtes Übergewicht, doch der HSV blieb gefährlich. In der 63. Minute musste die Torlatte nach einem Schuss von Ilicevic für den bereits geschlagenen Sippel retten. Wenig später hielt die Lautrer Nummer eins gegen Berg (69.). Ansonsten schaffte es der FCK Druck aufzubauen, wenngleich im Abschluss zu oft die letzte Genauigkeit fehlte. Ein Distanzschuss des eingewechselten Fortounis war etwas zu zentral, so dass Drobny wieder auf dem Posten war (70.). Dann strich ein Abschluss von Wagner wenige Zentimeter über die Querlatte (72.). Mit Richard Sukuta-Pasu für De Wit brachte Krassimir Balakov noch einen weiteren Angreifer, doch die Uhr tickte unerbittlich nach unten. Eine Schussmöglichkeit von Sukuta-Pasu aus spitzem Winkel in der 87. Minute, die Drobny per Fußabwehr vereitelte, war die letzte Chance auf den Ausgleich. Nach drei Minuten Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer ab. Die Roten Teufel unterlagen dem Hamburger SV mit 0:1.

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