Fabian Müller, der FC Erzgebirge Aue steckte nach den ersten Spielen im Abstiegskampf. Nun konnte man sich, auch durch ein beeindruckendes 6:1 gegen den VfL Bochum, wieder etwas Luft verschaffen. Mit welchen Zielen seid ihr in die Saison gestartet?
Jeder bei uns im Team und im Umfeld weiß, dass die 2. Liga für einen kleinen Club wie den FC Erzgebirge Aue schon ein großer Erfolg ist. Das wollen wir verteidigen und daher kann unser Ziel nur lauten, 40 Punkte zu holen und in der Liga zu bleiben.

Was macht Dich zuversichtlich, dass Ihr am Ende der Saison den Klassenerhalt feiern könnt?
Wir haben eine gute Mannschaft und vor allen Dingen einen sehr guten Zusammenhalt. Uns allen ist bewusst, was die 2. Liga für den Verein und das Umfeld hier bedeutet. Das wollen wir nicht wieder hergeben. Daher arbeiten wir sehr hart daran, unser Ziel zu erreichen.

In der Saison 2010/11 konntet Ihr bis zuletzt um den Aufstieg mitspielen und letztlich den fünften Platz erreichen. Ist eine solche Saison nochmals möglich und was für Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Das war natürlich eine tolle Saison für den gesamten Verein. Wir haben eine gute Hinrunde gespielt und konnten dann die Aufstiegseuphorie mitnehmen. Aber das ist Vergangenheit. Wir beschäftigen uns aktuell nur mit dem Klassenerhalt, über alles andere können wir erst dann nachdenken, wenn wir das geschafft haben.

Was habt Ihr Euch für die Partie auf dem Betzenberg vorgenommen?

Ich denke, der Druck siegen zu müssen, liegt eher beim FCK. Wir wollen gut stehen, kompakt und aggressiv verteidigen, so wie wir das schon in München erfolgreich gemacht haben. Wir wollen auch auf dem Betzenberg alles geben, ein gutes Spiel abliefern und dann mal schauen was am Ende dabei rausspringt.

Du bist damals aus Aue nach Kaiserslautern gewechselt und dann wieder zu den Veilchen zurück. Ist das Erzgebirge inzwischen für Dich als Bayer ein Stück Heimat?

Ja durchaus, ich bin jetzt die fünfte Saison hier in Aue und fühle mich im Erzgebirge sehr wohl. Es macht mir Spaß, hier Fußball zu spielen.

Aue ist wie Kaiserslautern auch eine kleinere Stadt mit großer Fußballbegeisterung. Siehst Du Parallelen zwischen beiden Vereinen?
Ja, die gibt es schon. In Kaiserslautern ist alles natürlich in etwas größeren Dimensionen, alleine schon das Stadion. Aber auch hier in Aue stehen die Fans voll hinter dem Verein und das gesamte Umfeld fiebert mit. Das ist schon mit Kaiserslautern zu vergleichen. Nur ist hier alles ein wenig kleiner.

Du warst Teil der FCK-Aufstiegsmannschaft 2010. Welche Erinnerung an diese Zeit hast Du?
Das war ein überragendes Jahr. Die Stimmung war über die gesamte Saison natürlich phantastisch, sowohl in der Mannschaft als auch im Umfeld. Diese Saison hat riesen Spaß gemacht und für mich war es eine tolle Erfahrung, einen solchen Aufstieg und das ganze Drumherum mitmachen zu können.

Auf welches Wiedersehen auf dem Betzenberg freust Du Dich am meisten?
Auf das Stadion, die Fans und die besondere Atmosphäre.

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