Verantwortlich für die Personalfragen ist Gerhard Poschner. Der Ex-Profi, der zum Ende seiner Laufbahn bei den Sechzgern unter Vertrag stand, kam bereits kurz vor dem Ende der abgelaufenen Saison als sportlicher Leiter an die Grünwalder Straße und machte sich zunächst auf die Suche nach einem neuen Cheftrainer. Die Wahl fiel schließlich auf Ricardo Moniz. Ein Niederländer, der auch schon als Co- und Interims-Trainer beim Hamburger SV beschäftigt war, und den die Münchner nun aus Danzig in die bayerische Metropole locken konnten.

Ähnlich interessante Namen finden sich auch auf der Transferliste der Löwen vor der neuen Saison. Den Brasilianer Leonardo kennt Moniz noch aus seiner Zeit beim ungarischen Traditionsclub Ferencvaros Budapest. Der Österreicher Rubin Okotie kam von Austria Wien, Daylon Claasen aus Südafrika spielte zuletzt für den polnischen Verein Lech Posen, während die beiden Spanier Edu Bedia sowie Ilie Sanchez den Weg vom FC Barcelona B nach München fanden. Die beiden Mittelfeldakteure belegten mit der zweiten Garnitur des Weltvereins aus Katalonien im letzten Jahr den dritten Platz in Spaniens zweiter Liga und wagen nun den Sprung ins Ausland.

Als zusätzlichen Torwart verpflichteten die Münchner zudem Stefan Ortega von Absteiger Arminia Bielefeld, und bei Gary Kagelmacher dürfte auch bei den FCK-Fans etwas klingeln. Der Abwehrmann aus Uruguay stand 2012 schon einmal unmittelbar vor einem Wechsel auf den Betzenberg, entschied sich im letzten Moment dann aber doch für den Transfer zum AS Monaco. Die beiden Löwen-Urgesteine Benjamin Lauth und Daniel Bierofka sucht man im Sechzig-Kader für die neue Saison derweil vergeblich. Bierofka beendete mit Abschluss der vergangenen Spielzeit seine Karriere, während Lauth noch einmal eine Herausforderung im Ausland sucht und bei Ferencvaros Budapest anheuerte. Unter den weiteren Abgängen sind zudem die Wechsel von Yuya Osako (1. FC Köln) und Moritz Stoppelkamp (SC Paderborn) in die Bundesliga zu nennen.

In der Vorbereitung konnte der neu zusammengestellte Kader schon überzeugen, auch wenn die Integration und das Zusammenspiel womöglich noch etwas Zeit brauchen. Zeit, die man als Traditionsverein nicht immer gegeben bekommt. Auch die Löwen-Fans blicken sehnsüchtig zurück auf die ganz großen Zeiten der Blauen, als die Mannschaft 1966 die Deutsche Meisterschaft und 1964 den DFB-Pokal gewann. Zur Jahrtausendwende spielten die Münchner auch einmal in der Qualifikation für die Champions League, ehe es 2004 in die zweite Liga ging. Hier war die Realität in den vergangenen zehn Jahren häufig nüchtern. In der vergangenen Spielzeit stand trotz einer zwischenzeitlich vielversprechenden Ausgangslage am Ende der siebte Platz zu Buche. Ein Ergebnis, das man in der neuen Saison gerne übertreffen möchte.

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