Die U21 des 1. FC Kaiserslautern musste sich am Samstag, 15. März 2025, im Spitzenspiel der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar dem eiskalt auftretenden Tabellenführer Schott Mainz mit 1:4 geschlagen geben. Lucas Leibrock feierte dabei nach mehr als zwei Jahren Verletzungspause sein Comeback im FCK-Trikot.
Personell musste Alexander Bugera vor dem Topspiel wieder ein wenig improvisieren. So fehlte beispielsweise Mika Haas krankheitsbedingt, in der Innenverteidigung bot der U21-Trainer erstmals Marius Bauer auf, im Tor stand Avdo Spahic.
Die jungen Roten Teufel kamen nichtsdestotrotz gut ins Spiel und nach nicht einmal drei Minuten zur ersten guten Chance der Partie. Maddox Stadel lief auf den gegnerischen Strafraum zu, sein Abschluss aus 16 Metern ging aber über das Mainzer Tor. In der Folge entwickelt sich ein intensives Spitzenspiel auf Augenhöhe, das von vielen Zweikämpfen und großem Einsatz auf beiden Seiten geprägt war. Zehn Minuten vor der Pause konnten die Gäste dann mit ihrer ersten richtigen Torchance in Führung gehen. Nach einem Einwurf auf Höhe des Strafraums setzte sich der Ex-Lautrer Lennart Thum in der Box durch und schloss ins lange Eck ab. Und auch der zweite ehemalige Lautrer im Trikot der Mainzer wurde vor der Pause noch gefährlich: Etienne Portmann setzte den Ball ans Lattenkreuz. Kurz vor dem Seitenwechsel mussten die Roten Teufel dann auch noch das erste Mal personell reagieren: Für David Schramm ging es verletzungsbedingt nicht mehr weiter, für ihn kam Matteo Heinz ins Spiel.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Nachwuchsteufel wie schon im ersten Durchgang druckvoll aus der Kabine und hatten sieben Minuten nach Wiederbeginn dann auch Alu-Pech. Nach einer Ecke des eingewechselten Shawn Blum touchierte der Abschluss von Maddox Stadel das Lattenkreuz. Kurz darauf konnten die Gäste dann aber erhöhen: Nach einem schnörkellos ausgespielten Angriff schnürte Lennart Thum mit einem wuchtigen Schuss seinen Doppelpack. Die Nachwuchsteufel gingen anschließend mehr Risiko und eröffneten den Gästen so mehr Räume. Nachdem Avdo Spahic noch einen gefährlichen Abschluss von Etienne Portmann parieren konnte, erhöhte Jacob Roden kurz darauf nach einer Flanke von links auf 3:0 für die Gäste. Erfreulicher aus sich des FCK: Mitte des zweiten Durchgangs feierte Lucas Leibrock nach mehr als zwei Jahren Verletzungspause sein Comeback in einem Pflichtspiel. Und kurz darauf konnte die jungen Roten Teufel auch wieder verkürzen. Nach einer Ecke von Shawn Blum traf der ebenfalls eingewechselte Oskar Prokopchuk am langen Pfosten zum 1:3. Die Gäste ließen anschließend aber nicht mehr viel zu und sorgten mit dem 4:1 kurz vor Abpfiff von Johannes Gansmann für den Schlusspunkt der Partie.
„Wir sind super ins Spiel gekommen und hätten schon früh das 1:0 machen müssen. Die ersten 20 Minuten waren wir klar tonangebend, spätestens nach der Mainzer Führung hat sich das Spiel dann aber in eine andere Richtung entwickelt. Im zweiten Durchgang hat man dann die Qualität von Schott gesehen, die sind eine sehr abgezockte Mannschaft. Wenn wir in Topbesetzung hätten antreten können, wäre es vielleicht ein anderes Spiel, aber wir müssen die Situation so annehmen, wie sie ist. Unter dem Strich war es ein hochverdienter Sieg der Mainzer, die in dieser Saison wirklich sehr konstant sind und sicherlich ihren Weg gehen werden“, so Alexander Bugera nach dem Spiel.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern II – TSV Schott Mainz 1:4 (0:1)
FCK II: Spahic – Zeigler, Miftari, Bauer, Gibs – Muth (66. Prokopchuk), Schramm (45. Heinz) – Zor (66. Leibrock), Reinheimer, Stavridis (46. Blum) – Stadel
Schott: Schulz – Gans, Ahlbach, Roden, Portmann, Thum (77. Gansmann), Mairose (77. Bohl), Kukanda (86. Blum), Just (86. Wust), Kern (68. Rosenberger), Neal
Tore: 0:1 Thum (35.), 0:2 Thum (56.), 0:3 Roden (63.), 1:3 Prokopchuk (72.), 1:4 Gansmann (86.)
Schiedsrichter: Veron Besiri
Zuschauer: 194