Wie begann alles? Am 19. April 1933 las man im „kicker“: „Der Vorstand des DFB hält Angehörige der jüdischen Rasse in führenden Stellungen der Vereine nicht für tragbar.“ Spieler, Vorstände, großzügige Förderer und einfache Vereinsmitglieder jüdischer Herkunft sowie politisch Andersdenkende, sie alle gehörten von einem Tag auf den anderen nicht mehr dazu. Dieses Unrecht traf die Ausgestoßenen tief. Alle vom Vereinsausschluss Betroffenen waren der nationalsozialistischen und der üblichen Willkür ausgesetzt. Wer nicht fliehen konnte, über den senkten sich Ausgrenzung, Entwürdigung und Rechtlosigkeit. In den Konzentrationslagern wurde den meisten von ihnen das Leben geraubt.

Der Zivilisationsbruch und das damit einhergehende Leid der Opfer und ihrer Familien fordert die Nachgeborenen auf, sich heute für das „Nie wieder!“ entschieden und auf Dauer einzusetzen.

Mit den klugen und kreativen Aktionen der Fans, der Fanprojekte, der Vereinsmuseen, der Amateur- und Erinnerungstag im deutschen Fußball 2016“ wird ein unübersehbares Zeichen gesetzt.

Das „Nie wieder!“ 2016 ruft auf, sich entschieden in der Kurve und an jedem anderen Ort dagegen zu stellen. Das „Nie wieder!“ 2016 erinnert auch Fußball-Deutschland an „Refugees Welcome“ und somit daran, Flüchtlinge zu unterstützen. Der Fußball kann das. Viele „Herzblut- Initiativen“ aus den Fanszenen und aus den Amateur- und Profiligen praktizieren das eindrucksvoll.

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