Doch bevor über die kommende Bundesligapartie gesprochen wurde, verkündete Chefcoach Marco Kurz die Verpflichtung von Offensivspieler Nicolai Jörgensen, der zur Rückrunde für 1,5 Jahre vom Ligakonkurrenten Bayer 04 Leverkusen ausgeliehen wird. Zugleich erklärte Kurz mit Blick auf das Duell gegen den BVB, dass Ilian Micanski, Jiri Bilek und Gil Vermouth verletzungsbeding ausfallen werden und nicht zur Verfügung stehen. Gegen den amtierenden Deutschen Meister gehen die Roten Teufel als klarer Außenseiter ins Spiel, weshalb der Lautrer Chefcoach einen mutigen und entschlossenen Auftritt von seinen Schützlingen erwartet: „ Wir können frei aufspielen und können durchaus was mitnehmen. Dazu müssen wir lebendig auftreten, Laufbereitschaft zeigen und bei Ballbesitz aktiver agieren.“
Bereits gegen Hertha BSC gaben die Lautrer eine positive Rückmeldung, an die auch bei den Schwarz-Gelben angeknüpft werden soll. „Dortmund hat ohne Frage ein top Format und vorallem in der Offensive eine sehr gute Qualität. Besonders was die Ausrichtung angeht ist der BVB mit Mario Götze, Lucas Barrios, Kevin Großkreutz und vielen anderen hochkarätigen Spielern sehr variabel und nur schwer auszurechnen. Wir müssen deshalb aber nicht in Ehrfurcht erstarren, sondern wollen einen mutigen Auftritt hinlegen“, so Kurz. Um dies zu verwirklichen, wurde in der vergangenen Trainingswoche einmal mehr am Zusammenspiel gearbeitet, wodurch Automatismen verinnerlicht und verschiedene Spielabläufe einstudiert wurden.
Zuversichtlich blickt auch Mittelfeldspieler Olcay Sahan auf das Spiel in Dortmund, zumal eine ausverkaufte Signal-Iduna-Arena eine tolle Atmosphäre bietet und die Roten Teufel zusätzlich motivieren wird. „Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist positiv und wir haben die Woche über intensiv gearbeitet, auch was den Abschluss angeht“, erklärt der 24-Jährige, der sowohl auf der linken, wie auch der rechten Außenbahn spielen kann. Sahan hofft von der Doppelbelastung des BVB profitieren zu können und verweist zugleich auf die Auswärtsstärke seines Teams, das sowohl auf Schalke als auch in Hamburg punkten konnte. „Außer in Nürnberg haben wir auswärts bisher immer gut aufgespielt und gezeigt, dass wir auch gegen starke Mannschaften bestehen können. Wir wissen, wo unsere Stärken liegen und werden alles daran setzen, in Dortmund zu gewinnen“, gibt sich Sahan optimistisch.
Der gebürtige Düsseldorfer ist sich sicher, dass die zuletzt mangelnde Chancenverwertung schnell behoben werden kann, stellen die Offensivkräfte doch in jedem Training ihre Abschlussstärke unter Beweis. „Uns fehlt einfach das Quäntchen Glück. Wir müssen den Ball nur irgendwie ins Tor bringen, dann wird auch unsere Ausbeute besser werden“, erklärt die Nummer zehn der Roten Teufel. Dabei will Olcay Sahan auch an seinem eigenen Abschluss arbeiten und beim BVB mutiger in Richtung Tor agieren, erzielte der Mittelfeldspieler doch in der vergangenen Saison 14 Treffer für seinen damaligen Verein den MSV Duisburg.
Unterstützt wird er bei diesem Vorhaben von etwa 4.500 FCK-Anhängern, die die Mannschaft in den Ruhrpott begleitet werden. Für das letzte Heimspiel des Jahres gegen Hannover 96 sind bisher 32.000 Karten verkauft. Im DFB-Pokal-Achtelfinale wird das Team von Marco Kurz 1.800 Fans unterstützt, wobei noch einige Restkarten für das Spiel gegen Hertha BSC verfügbar sind. Zum ersten Rückrundenduell gegen Werder Bremen wurden zum jetzigen Zeitpunkt 30.000 Tickets abgesetzt.
Das komplette Video zur Pressekonferenz gibt es wie gewohnt auf FCK-TV, zudem ist eine verkürzte Version auf dem Youtube-Kanal der Roten Teufel einsehbar.