Nicolai, Du bist jetzt seit wenigen Tagen in Kaiserslautern. Wie sind Deine ersten Eindrücke von der Stadt und vom FCK?
Kaiserslautern ist ein guter Verein mit einer klasse Mannschaft. Im Gegensatz zu Leverkusen besticht der FCK durch viel Tradition und ich bin schon sehr gespannt auf die Fans, von denen ich schon im Vorfeld viel gehört habe. Von der Stadt habe ich bisher nur wenig gesehen, da wir sehr viel trainieren, ich am ersten Abend sehr sehr müde war und so kaum Zeit bleibt, noch etwas zu unternehmen.
Du bist auf Leihbasis von Leverkusen an den Betzenberg gekommen und wirst bist 2013 das Trikot der Roten Teufel tragen. Was waren Deine Beweggründe für den Wechsel?
Bei Bayer saß ich meistens nur auf der Bank und habe wenig Spielpraxis bekommen, da die Konkurrenz auf meiner Position sehr groß war. In Kaiserslautern ist dies zwar auch der Fall, aber ich rechne mir hier größere Chancen aus. Ich möchte mich sportlich weiterentwickeln und mir die Möglichkeit offen halten, bei der EM 2012 dabei zu sein. Deshalb ist es wichtig, dass ich viele Einsätze bekomme und Tore schieße. Das hilft mir und auch dem FCK: Der FCK kann die Klasse halten und ich kann mich für die dänische Nationalmannschaft empfehlen.
Du sprichst die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine an. Welche Bedeutung hat es für Dich im Nationaltrikot aufzulaufen?
Ich habe letztes Jahr im November mein Debüt in der Nationalmannschaft gefeiert und es war ein unglaubliches Gefühl für mein Land auflaufen zu dürfen. Auch wenn ich erst zwei Spiele für Dänemark gemacht habe, hoffe ich, dass ich für die EM nominiert werde und dort spielen darf. Für mich würde damit ein großer Traum in Erfüllung gehen.
Bei Bayer 04 bist Du in der aktuellen Spielzeit nur dreimal zu Kurzeinsätzen gekommen. Wird es eine große Umstellung für Dich sein, wenn Du jetzt von Anfang spielst und eine wichtigere Rolle im Team einnimmst?
Es ist natürlich immer besser 90 Minuten zu spielen, und im Spielrhythmus zu bleiben. Dadurch bekommt man als Spieler ganz automatisch mehr Selbstbewusstsein und wird sicherer im Ablauf. Wir haben jetzt drei Wochen Zeit, um uns auf die Rückrunde vorzubereiten und für die kommenden Herausforderungen optimal gerüstet zu sein. Ich sehe nach der Vorbereitung kein Problem 90 Minuten durchzuspielen. Von meiner Seite aus, werde ich jedenfalls alles Notwendige dafür tun.
Auf welche Art von Spieler können sich die Lautrer Fans freuen? Wo liegen Deine Stärken?
Es ist schwierig, über sich selbst zu sprechen. Aber ich denke, dass ich ein sehr schneller und angriffslustiger Stürmer bin, der nicht statisch im Strafraum ist, sondern sich viel bewegt und sich die Torchancen selbst erarbeitet. Deshalb komme ich am liebsten auch über die Außenbahn, wobei ich zuletzt öfter auf der linken Seite eingesetzt wurde.
Welche Ziele hast Du Dir für die Rückrunde gesetzt? Was willst Du mit dem FCK erreichen?
Mein erstes Ziel ist es, beim ersten Spiel der Rückrunde gegen Werder Bremen im Fritz-Walter-Stadion auf dem Platz zu stehen. Daneben möchte ich natürlich so viele Spiele wie möglich machen und dem FCK helfen, mit guter Leistung, meinen Toren oder Vorlagen den Klassenerhalt zu schaffen.
Nicolai, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg beim FCK!

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