Hallo Clemens, Du bist der allerneueste Spieler bei den Roten Teufeln. Wie ist Dein bisheriger Eindruck vom Team?
Als allererstes muss ich sagen, dass ich super aufgenommen wurde in der Mannschaft. Das zeigt schon mal ihren Charakter. Am Samstag hatten wir ja unseren Mannschaftstag, so etwas ist am Anfang sehr hilfreich, um als neuer Spieler die ersten Kontakte zu knüpfen. Ich habe auf jeden Fall das Gefühl, dass es passt.
Wie kam Dein Wechsel zum FCK zustande, was hat Dich zu der Entscheidung bewegt?
Ich habe gemerkt, dass ich nach der Vorbereitung in Stuttgart mehr oder weniger keine Perspektive mehr hatte. Ich hatte dann sehr positive Gespräche mit Marco Kurz, der mir signalisiert hat, dass er auf jeden Fall mit mir arbeiten möchte. Ich muss jetzt richtig Gas geben, aber für mich ist es eine super Chance, wenn ich mich hier auf dem Betzenberg beweisen kann.
Beim FCK sind mit Jimmy Hoffer und Marco Knaller bereits zwei Österreicher unter Vertrag. Hilft Dir das bei der Integration in der Mannschaft?
Auf jeden Fall! Jimmy kenne ich ja schon ewig, mit ihm hab ich einige Jugendnationalmannschaften durchlaufen. Ich denke, es ist für einen Spieler immer sehr hilfreich, wenn bereits Spieler im Team sind, die man schon kennt oder die aus dem gleichen Land kommen. So kommt man schneller in den Kreis der Mannschaft. Jimmy hat mir schon alles gezeigt hier in Kaiserslautern, was ich wissen und gesehen haben muss, das ist super.
Ist die österreichische Nationalmannschaft für Dich ein Thema?
Aber selbstverständlich, das wird immer ein Thema bleiben. Ich möchte mich hier durchbeißen, gute Leistungen zeigen und irgendwann für mein Land auflaufen, das ist klar. Auf meiner Position im Nationalteam spielen momentan z.B. Korkmaz und Ivanschitz, an die möchte ich mich heranarbeiten.
Wie hast Du den Sieg im Pokalspiel in Osnabrück erlebt?
Ich hab mir das Spiel im Hotelzimmer angesehen und natürlich mitgefiebert. Am Anfang hat sich die Mannschaft von der heißen Atmosphäre in Osnabrück etwas beeindrucken lassen, aber man hat ja gesehen, dass sie in der zweiten Halbzeit viel besser gespielt hat. So war der Sieg, über den ich mich natürlich sehr gefreut habe, am Ende doch verdient.
Erzähl doch mal: Was für eine Art Spieler bist Du, worauf können sich die Fans freuen?
Ich kann im offensiven Mittelfeld jede Position spielen. Mit meinem starken rechten Fuß versuche ich, auch auf den Außenpositionen nach innen zu ziehen und zum Abschluss zu kommen. Meine Stärken sind denke ich vor allem meine Schnelligkeit und Dribblings.
Was erwartest Du von der Saison, einerseits für den FCK, andererseits für Dich persönlich?
Wir müssen von Anfang an hochkonzentriert zu Werke gehen, um den Abstiegsplätzen möglichst fern zu bleiben. Ich persönlich möchte mich an die Mannschaft heran kämpfen, das ist klar. Ich hoffe auf viele Einsätze in dieser Saison.
Wie ist Clemens Walch so privat, was machst Du, wenn Du nicht auf dem Platz stehst?
Ich habe in meinem Urlaub viel mit meinen Freunden unternommen, z.b. Beachvolleyball und auch Beachsoccer gespielt. Generell stehen auch andere Sportarten für mich ganz oben auf der Liste meiner Freizeitaktivitäten. Als Tiroler natürlich auch das Skifahren! Meine Familie ist mit auch sehr wichtig, ich nutze die Freizeit sehr oft, um meine Eltern in Österreich zu besuchen, das steht ganz oben auf der Liste.
Vielen Dank für das Gespräch, Clemens und viel Glück für die bevorstehende Saison.