Mit 0:1 unterlag der 1. FC Kaiserslautern am Montag, 25. Februar 2013, dem frischgebackenen neuen Tabellenführer im Unterhaus. Zwar stand das Team von Cheftrainer Franco Foda über weite Strecken des Spiels defensiv gut und ermöglichte der Hertha kaum Torchancen, trotzdem gab es nach dem Spiel einige Gründe zu hadern. So waren die Gäste aus der Pfalz mit der ein oder anderen Schiedsrichterentscheidung nicht einverstanden – insbesondere der frühe Platzverweis von Alex Baumjohann in Relation mit der Beurteilung des Einsteigens von Peter Pekarik wenige Minuten zuvor, wurde nach Spielende immer wieder diskutiert und auch Jos Luhukay, der Trainer der Hertha, beurteilte die Entscheidungen druchaus kritisch. Doch trotz aller berechtigten Kritik an einer wenig ausgewogenen Leistung des Schiedsrichtergespanns – in der Nachbetrachtung waren die Roten Teufel vor allem mit ihrer eigenen Leistung nicht zufrieden.
"Wir haben von Anfang an nicht ins Spiel gefunden und hatten Glück, dass wir durch den Elfmeter nicht schon früh in Rückstand geraten sind. Dann kamen wir aber besser in die Partie und konnten das taktisch geprägte Spiel ausgeglichen gestalten. Nach dem Platzverweis haben wir dann versucht, in Unterzahl kompakt zu stehen und wollten mit Kontern auch nach vorne gefährlich werden, was wir leider nicht geschafft haben. Hertha hat insgesamt mehr in dieses Spiel investiert und ist dadurch der verdiente Sieger", musste Franco Foda schon nach Spielende eingestehen.
Am Morgen nach der Niederlage stand für die enttäuschten Roten Teufel die Rückreise in die Pfalz an. In Kaiserslautern angekommen, stand vor dem Auslaufen erst einmal eine ausgiebige Nachbesprechung auf dem Programm. In aller Ausführlichkeit zogen Cheftrainer Franco Foda und seine Schützlinge ihre Lehren aus dem Auftritt in der Hauptstadt, um sich anschließend direkt auf die kommende Aufgabe am Samstag gegen den VfL Bochum konzentrieren zu können.
Immerhin mussten die Physiotherapeuten nach dem Spiel keine Verletzungen behandeln, so dass alle Mann am Auslaufen teilnehmen konnten. Während die am Montag mindestens 45 Minuten lang eingesetzten Spieler lediglich liefen und aktiv regenerierten, absolvierte der restliche Kader eine volle Trainingseinheit. Auch Pierre De Wit und Mathias Abel trainierten wieder mit der Mannschaft. Lediglich Enis Hajri und Chadli Amri arbeiteten noch individuell mit Reha-Trainer Michael Sulzmann.
Ohne freien Tag geht es dann am Dienstag gleich weiter. Um 11.00 Uhr steht die nächste Trainingseinheit auf dem Plan. Am Samstag, 02. März 2013 um 13.00 Uhr, treten die Roten Teufel dann im Heimspiel gegen den VfL Bochum an und werden alles dafür geben, die Enttäuschung aus der Niederlage im Topspiel wieder vergessen zu machen.