Wie die meisten Menschen besitzt Kosta Runjaic vermutlich keine hellseherischen Fähigkeiten. Insofern hat der Cheftrainer des FCK die bittere Niederlage bei Dynamo Dresden wohl nicht kommen sehen, auch wenn er beim Pressegespräch vor der Dienstreise nach Sachsen gesagt hat: „Fehlerfrei bleibt man im keinen Spiel.“ Tatsächlich unterliefen den Roten Teufeln am Samstag zwei Patzer, die von den Gastgebern bei den ersten beiden Gegentreffern eiskalt ausgenutzt wurden. Bei Zlatko Dedic’ leicht abgefälschter Bogenlampe zum 2:3 waren die Pfälzer schließlich auch nicht gerade vom Glück verfolgt.

Mit seinen Profis teilte Coach Kosta nach dem Spiel aber die Einschätzung, dass die Elf insgesamt kein schlechtes Auswärtsspiel absolviert hatte. „Wir haben mehr Zweikämpfe gewonnen, hatten mehr Ballbesitz und haben mehr für das Spiel getan“, belegte er seine These mit den Zahlen der Partie.

Allerdings sei man durch einen aus einer eigenen Standardsituation entstandenen Konter in Rückstand geraten. „Das darf so eigentlich nicht passieren, ist aber passiert“, so der Coach. Gleiches gilt für die Entstehungsgeschichte des Treffers zum 2:2, als Tobias Sippel den Ball zu Jan Simunek spielte, der die Kugel am eigenen Strafraum aber nicht kontrollieren konnte. „Sowas passiert halt, wir sind ja auch nur Menschen“, beschrieb Markus Karl die unglückliche Situation vor dem Dresdner Ausgleich zum 2:2.

Unmittelbar davor sah es noch so aus, als könnten die Lautrer im Hexenkessel Glücksgas-Stadion alle drei Zähler nach Hause in die Pfalz entführen. Der nach seiner abgesessenen Gelbsperre wieder in der Startformation stehende Marcel Gaus hatte die Lautrer mit seinem Tor in der 74. Minute mit 2:1 in Führung gebracht. Die Lautrer hatten die Partie gedreht und nicht nur der Flügelspieler war sich eigentlich sicher, das Spiel nicht mehr aus der Hand zu geben.

Bei aller Enttäuschung über die Niederlage ging der Blick der Roten Teufel aber direkt wieder nach vorne. „Jetzt müssen wir das Spiel abhaken und schauen auf die Partie in Berlin“, sagte Marcel Gaus. Dort haben die Jungs schon am Dienstag im Pokal-Achtelfinale bei Union Berlin  die Chance auf ein neues Erfolgserlebnis. Die Erfahrung einer Niederlage unter Coach Kosta ist gemacht. Die Erfahrung, wie sich der ein oder andere individuelle Fehler zu viel auswirken kann, auch. Eine Wiederholung soll es nach Möglichkeit so schnell nicht geben. Stellvertretend für die Mannschaft gab Gaus die Marschrichtung vor: „Das passiert uns sicher nicht nochmal, da werden wir aufpassen.“

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