Der Ärger über die unnötige Niederlage in Fürth, war auch mehrere Wochen nach dem Liga-Duell noch nicht ganz verraucht. „Das war ein riesen Thema bei uns vor dem Spiel“, gab FCK-Keeper Marius Müller nach dem Zweitrunden-Erfolg gegen Fürth offen zu. „Wir waren in unseren Augen schon dort klar besser und haben blöd verloren. Da wollten wir heute etwas gutmachen.“  Dass dies auch tatsächlich gelang, lag vor allem an einer sehr konzentrierten und engagierten Vorstellung in Halbzeit eins. Die Roten Teufel setzten die Gäste früh unter Druck, hielten sie damit weit vom eigenen Tor fern und schossen mit zwei blitzsauberen Angriffen eine verdiente 2:0-Pausenführung heraus.

Vor allem für Doppeltorschütze Philipp Hofmann freute sich dabei wohl jeder, der mit dem FCK verbunden ist. Nachdem ihm in der Liga zuletzt ein wenig Glück im Abschluss fehlte, stellte der großgewachsene Angreifer seine Qualitäten diesmal eindrucksvoll unter Beweis. Das wurde auch von den Fans entsprechend honoriert, die Hofmann nach Spielschluss zur Siegesfeier an die Trommel riefen. Das ist Balsam für jede Stürmerseele und nährt die Hoffnung, dass der Knoten beim Mittelstürmer nun endgültig geplatzt ist. „Er hat heute gezeigt, wie wichtig er für uns ist. Daran hat intern aber auch keiner gezweifelt“, betonte der ebenfalls überzeugende Startelf-Debütant Tim Heubach. „Jetzt wird es bei ihm auch in der Liga bald wieder klappen“.

Während die Fans kurz vor dem Ende schon das obligatorische Lied von Berlin anstimmten, wollte bei den Roten Teufeln natürlich noch niemand soweit vorausdenken. „Das ist noch ein langer, langer Weg“, sagte Heubach und grinste. „Der DFB-Pokal ist bei uns die nächsten Wochen erstmal kein Thema mehr“. Zumindest am Mittwochabend dürften die Roten Teufel dann aber doch nochmal auf den Wettbewerb schielen. Dann wird nämlich der nächste Gegner des FCK ausgelost. Der Wunsch ist dabei eindeutig. „Ein Heimspiel wäre schön“, sagte Kosta Runjaic auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Und auch Marius Müller hofft in erster Linie, „die ganzen Verrückten hier wieder im Rücken“ zu haben. Denn wie die Partie gegen Fürth gezeigt hat, ist der FCK nicht nur in der Liga zu Hause eine Macht.
Aber nach den letzten vier Tagen mit einer Belastung von zwei Spielen steht Regeneration für die Roten Teufel an erster Stelle. Daher rief Coach Kosta seine Schützlinge am späten Vormittag nach dem Pokalsieg auf dem Betzenberg zusammen. Für die Reservisten der Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth ging es zu einer Einheit mit Ball auf Trainingsplatz 2 hinter der Lotto Osttribüne, der restliche Teil der Mannschaft begab sich in den Kraftraum. Auch die verletzten und angeschlagenen Spieler, auch Kerem Demirbay und Alexander Ring, tummelten sich im Mannschaftstrakt und arbeiteten fleißig für ihre Genesung. Nach einem freien Tag findet die nächste öffentliche Trainingseinheit am Freitag, 31. Oktober 2014, am Fritz-Walter-Stadion statt.

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