Vorher absolvierten die Spieler mit hohem Spielanteil das normale Regenerationstraining und alle anderen trainierten normal unter der Leitung des Trainerteams im Fritz-Walter-Stadion. Auf den Tribünen beobachteten zahlreiche Fans die Einheit, immer wieder unterbrochen von entweder enttäuschten oder anfeuernden Gesängen in Richtung der Spieler.
Cheftrainer Marco Kurz und seine Schützlinge gaben sich extrem enttäuscht von der Leistung des Vortags. Natürlich zeigten sie absolutes Verständnis für die große Enttäuschung und Verärgerung auf Fanseite, schließlich wurden die Fans in dieser Saison noch nicht häufig mit Erfolgen verwöhnt. "Die erste Halbzeit war eine Frechheit. Wir konnten nicht einmal das, was jede Mannschaft kann: Kratzen, beißen, spucken und kämpfen. Wer den Schuss jetzt nicht gehört hat, dem ist nicht zu helfen", sagte  etwa Pierre De Wit. Selbstkritisch analysierten die Spieler die Auftritte der letzten Wochen, sprachen im internen Kreise die Fehler an und schworen sich ein. Einhelliger Tenor: "Sowas darf nicht passieren!"
Den Forderungen nach einem Trainerwechsel begegnete der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz deutlich: "Ich warne davor, sich jetzt auseinanderzudividieren. Das ist der Kader, von dem wir überzeugt sind, dass er den Klassenverbleib schafft, inklusive des Trainerteams. Und von dem sind wir auch weiter überzeugt."
So verließen einige Spieler die Gruppe und schlossen sich ihren Nationalmannschaften an. Olcay Sahan für die Türkei, Anthar Yahia für Algerien, Kostas Fortounis für Griechenland sowie Thanos Petsos bei der griechisches U21 und Steven Zellner bei der deutschen U20 stehen Cheftrainer Marco Kurz ebenso nicht zur Verfügung, wie die verletzten Alexander Bugera (Reha nach Fußverletzung) und Marco Knaller (Armverletzung). Ariel Borysiuk verzichtete auf die Länderspielreise wegen einer akuten Erkrankung.
Das Trainerteam hatte unterdessen den Trainingsrhythmus verändert und den freien Tag gestrichen. So geht es für die Profis schon am Montagmorgen mit der nächsten Einheit weiter, vorbereitend auf die unglaublich wichtige Partie gegen den VfL Wolfsburg.

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