Nein, es ist wieder nichts geworden mit dem ersehnten ersten Auswärtsdreier. Auch in Heidenheim nicht. Die Führung durch Amin Younes ersten Treffer im FCK-Trikot hatte nur zwei Minuten Bestand. Schnatterer zielte, schlenzte und sicherte seinem Team damit einen Zähler. In der Fremde bleibt es also ein Geduldsspiel für die Fans und Spieler des 1. FC Kaiserslautern. Doch gelingt es die Leistung vom Freitag auch in den nächsten Auswärtsspielen auf den Rase
n zu bringen, ist der erste Dreier eigentlich nur eine Frage der Zeit.
Denn auch gegen Heidenheim wusste der FCK durchaus zu überzeugen. „Ich denke wir haben heute ein gutes bis sehr gutes Zweitligaspiel gesehen“, resümierte Coach Kosta Runjaic nach dem Spiel. „Es war wieder sehr viel Unterhaltung dabei“. Rassige Zweikämpfe, schöne Spielzüge, viel Tempo, das alles konnte man dabei auf beiden Seiten beobachten. Klare Torchancen hatten derweil vor allem die Gäste aus Kaiserslautern. Und so war der FCK in diesem guten bis sehr guten Zweitligaspiel die bessere Mannschaft.
Denn so sehr sich die Ergebnisse in Heim- und Auswärtsspielen derzeit unterscheiden, so sehr ähneln sich die Auftritte der Roten Teufel auf heimischen und gegnerischen Plätzen. Vieles von dem, was den FCK derzeit auf dem Betzenberg so stark macht, war auch in Heidenheim wieder zu beobachten. Was fehlte waren lediglich das entscheidende Quäntchen Glück im Abschluss und die Cleverness beim entscheidenden Gegenzug der Gastgeber.

Natürlich zeigte FCH-Spielmacher Schnatterer bei seinem Schlenzer nicht nur eine hervorragende Technik, sondern auch seinen ausgewiesenen Torinstinkt. Sechs Saisontreffer hat der Mittelfeldspieler schließlich inzwischen erzielt. Es war aber vor allem auch das zögerliche Abwehrverhalten der Roten Teufel, das den Gegenzug und damit den Treffer ermöglicht hatte. Man habe in einer entscheidenden Situation leider „situativ eine falsche Wahrnehmung gehabt“, umschrieb Kosta Runjaic den Grund für den Ausgleich hinterher etwas kunstvoll. Ruben Jenssen wurde da deutlicher: „Wir dürfen einfach nicht so dumm sein.“

Am Tag nach der Begegnung versammelte Coach Kosta seine Jungs zu einer regenerativen Trainingseinheit auf dem Betzenberg. Die medizinische Abteilung der Roten Teufel hatte wie üblich Einiges zu tun, schwerere Verletzungen blieben jedoch zum Glück aus. Nach einer einstündigen Einheit auf Platz 2 am Fritz-Walter-Stadion stand für die FCK-Profis die alljährliche Rollstuhlfahrer-Autogrammstunde auf dem Programm.

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