„So kann man in der zweiten Liga nicht Fußball spielen“, schimpfte Jean Zimmer nach diesem Achterbahn-Spiel ins FCK-TV-Mikrofon. Viel zu einfach kassierten die Roten Teufel die Treffer und wurden schon nach 30 Sekunden bitterkalt erwischt.

Düsseldorf führte mit 1:0, da war das Spiel noch gar nicht richtig angepfiffen – zumindest fühlte es sich so an. Es war eine Partie, in der beide Mannschaften haarsträubende Fehler fabrizierten und den Gegner zum Toreschießen einluden. Der FCK war in dieser Hinsicht leider der großzügigere Gastgeber.

Dabei kämpfte sich das Team von Trainer Konrad Fünfstück heran, war ebenfalls effektiv wie selten und traf nach fünf Minuten zum Ausgleich. Vor der Pause stand es 3:1 für die anderen. Aussichtslos dachten viele, aber die Roten Teufel kamen zurück, und wie. Düsseldorfs Alexander Madlung bugsierte den Ball ins eigene Netz und der FCK erzielte nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder ein direktes Freistoßtor – plötzlich stand es 3:3.

Damit hätte man nach 90 Minuten und einem 1:3-Rückstand leben können. Doch der Ex-FCK-Kicker Kerem Demirbay nutzte seine Freiheiten im FCK-Strafraum gnadenlos und knipste mit dem 4:3 das Licht in diesem Spiel aus. „Dem Gegner kann ich nur ein riesiges Kompliment zollen, in dieser Situation so ein Spiel abzuliefern. Das zeigt, dass in Kaiserslautern gut gearbeitet wird“, sagte Fortuna Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel nach dem Spiel. Etwas Balsam für die Seele des FCK, aber leider brachte das erneut keine Punkte.

Der Gegner war noch effektiver als der 1. FC Nürnberg im letzten Auswärtsspiel. Auch da spielte der FCK nach vorne, hatte seine Chancen und wurde nicht belohnt. Gestern rappelte es viermal im Kasten von Zlatan Alomerovic, der eine undankbare Premiere erlebte und zudem beim 2:1 der Düsseldorfer zu schnell aus dem Tor eilte. „Ich bin einfach sprachlos und enttäuscht“, brachte Innenverteidiger Stipe Vucur nach dem Abpfiff den Gemütszustand der Roten Teufel auf den Punkt.

In der nächsten Woche ist Pause – die Nationalmannschaften spielen. Zeit für den FCK, den malträtierten Akku aufzuladen und dann hoffentlich gegen Sandhausen am dritten April zuhause diese Misere zu beenden. Gerne auch mal mit einem 5:4 – für die richtige Mannschaft.

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.