Als klarer Außenseiter traten die Roten Teufel in der Signal-Iduna-Arena an und verließen die Dortmunder Spielstätte als gefühlter Sieger, hatten die Pfälzer den Borussen doch einen wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt abgeluchst. Von Beginn an zeigten die Lautrer eine große Kampf- und Laufbereitschaft und erspielten sich ein hochverdientes Unentschieden, mit dem vor der Partie wohl nur die wenigsten Anhänger gerechnet hätten. Zu sehr hatte sich das Wort der Torschusspanik in den Köpfen der FCK-Fans festgesetzt, die die Roten Teufel in vergangenen Bundesligaspielen schon den ein oder anderen Zähler gekostet hatte. Zugleich stimmte aber die Auswärtsbilanz optimistisch und so knüpfte das Team von Marco Kurz an die gute Leistung gegen Hertha BSC an und präsentierte sich als mutiger David, der dem Dortmunder Goliath mit viel Spielfreude und Leidenschaft gegenübertrat.   

Als strahlender Sonntagsheld Olcay Sahan, der sich und seine Teamkollegen in der 60. Minute mit einem fulminanten Volleyhammer belohnte und mit dem Ausgleichstreffer zugleich sein erstes Bundesligator erzielte. Als Exempel für die gesamte Mannschaft ist bei dem 24-jährigen Flügelspieler nach anfänglichen Startschwierigkeiten ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen, der dazu führte, dass die Roten Teufel den Relegationsplatz verlassen konnten und nunmehr auf Rang 15 gastieren. Besonders in den ersten 45 Minuten setzte der FCK viele Offensivakzente und lieferte sich ein nahezu gleichwertiges Duell gegen die Borussia, die durch Shinji Kagawa in Führung gegangen war. Am Ende verteidigten die Lautrer das Unentschieden mit aller Macht und machten einmal mehr klar, dass man den Pfälzer Traditionsverein niemals abschreiben sollte. So betonte auch Chefcoach Kurz: „Das ist heute ein toller Moment für uns, wir haben den Punkt erkämpft und erspielt.“

Entsprechend entspannt erschienen die Lautrer Kicker nur einen Tag später am Fritz-Walter-Stadion, wo auf die eingesetzten Spieler ein Regenerationsprogramm im Fitnessraum wartete, während die eingewechselten Profis sowie die Reservisten auf Platz zwei eine normale Trainingseinheit unter der Anleitung von Co-Trainer Günther Gorenzel absolvierten. Mit von der Partie dabei auch Ilian Micanski, Jiri Bilek und Gil Vermouth, die aufgrund von leichten Verletzungen noch in der vergangenen Woche individuell betreut werden mussten. Da auch Jungprofi Julian Derstroff am Mittag bei der U23 in den normalen Trainingsbetrieb einstieg, konnte die medizinische Abteilung des FCK erstmals in dieser Saison vermelden, dass der komplette Kader verletzungsfrei ist.

Mit einem guten Gefühl und gestärktem Selbstvertrauen geht es für das Team von Marco Kurz in das kommende Bundesligaspiel gegen Hannover 96, für das sich die Profis nach einem verdienten freien Tag am Mittwoch, 14. Dezember 2011, wieder versammeln werden, um sich ab 10.00 Uhr im Sportpark Rote Teufel am Fröhnerhof auf das letzte Heimspiel des Jahres vorzubereiten.  

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