Auch mit einem Tag Abstand gibt es bei der Einordnung des 1:1-Unentschiedens des 1. FC Kaiserslautern beim SC Paderborn gemischt Gefühle. Auf der einen Seite wollten die Roten Teufel natürlich in der Benteler Arena unbedingt gewinnen und den zweiten Tabellenplatz verteidigen, auf der anderen Seite kann man am Betzenberg angesichts des Spielverlaufs mit einem Punkt auch durchaus gut leben. Die Roten Teufel bleiben damit auch nach 13 Spieltagen in der 2. Liga weiter ohne Niederlage. Und nachdem die Mannschaft von Cheftrainer Franco Foda in den vergangenen Wochen bewies, dass sie Verletzungen gut kompensieren kann, zeigte sie in Paderborn, dass sie sich in einem schweren Auswärtsspiel auch von Rückschlägen nicht außer Tritt bringen lässt.

Nach einer ersten Hälfte, die abgesehen von Mohamadou Idrissous Großchance in der Anfangsphase, als er SCP-Torhüter Lukas Kruse umkurvte, aus spitzem Winkel aber knapp am Tor vorbeizielte, weitestgehend ohne Höhepunkte blieb, musste der FCK zehn Minuten nach dem Seitenwechsel den ersten Rückschlag verkraften und geriet nach einem unglücklichen Klärungsversuch von Leon Jessen, der den Atem von Deniz Naki im Rücken spürte, mit 0:1 in Rückstand. Die Roten Teufel reagierten aber umgehend auf den Gegentreffer und konnten nur wenige Minuten später durch einen am wiedergenesenen Kapitän Albert Bunjaku verursachten Foulelfmeter ausgleichen. Auch den zweiten Rückschlag der Partie, den Platzverweis an Denis Linsmayer, der seinen Gegenspieler beim Kopfballduell unabsichtlich mit dem Arm getroffen hatte, bewältigten die Pfälzer gut und konnten so auch in Unterzahl die erste Saisonniederlage vermeiden. Hätte Lukas Kruse die Großchance von Hendrick Zuck in der Schlussminute nicht zunichte gemacht, hätte man wohl von einem dreckigen Sieg im Stile einer Spitzenmannschaft sprechen können. So musste man sich am Betzenberg mit einem Punkt zufrieden geben, was den Beteiligten nach dem Spiel auch keinesfalls schwerfiel.

So sprach Cheftrainer Franco Foda von der großen Moral, mit der sein Team nach dem Rückstand zurückgekommen und das 1:1 in Unterzahl verteidigt habe. Und auch Florian Dick sprach seinen Mitspielern ein Kompliment aus: „Man hat gesehen, dass wir die Qualität und das Selbstvertrauen haben, ein Spiel auch in Unterzahl zu drehen“, so der Rechtsverteidiger, bevor er stellvertretend für seine Mannschaftskameraden das Ergebnis einordnete: „Mund abputzen und weiter geht’s. Wir sind weiter ungeschlagen.“

Neben dem Punkt, den die Roten Teufel aus Paderborn mitbrachten, war man in Kaiserslautern auch froh darüber, dass alle Spieler gesund in die Pfalz zurückkehrten und keine weiteren Blessuren nach dem hart umkämpften Spiel zu verzeichnen waren. Nach einem freien Sonntag versammelt Cheftrainer Foda seine Mannen dann am Montag, 12. November 2012, wieder auf dem Trainingsplatz, wenn um 15.00 Uhr die Vorbereitung auf das Aufeinandertreffen mit den überraschend starken Cottbussern ansteht. Am kommenden Freitag wollen die Roten Teufel ihre Serie weiter ausbauen und mit einem Heimsieg den aktuell gern zitierten Zwei-Punkte-Schnitt pro Spiel wiederherstellen.

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