Vier Punkte aus zwei Spielen und bisher keine Niederlage – den Start der Roten Teufel in die neue Saison kann man bislang durchaus als positiv bezeichnen. Im gestrigen Duell gegen Eintracht Braunschweig zeigte sich jedoch, dass der 1. FC Kaiserslautern noch Zeit benötigt. Zeit, um sich einzuspielen. Trainer Kosta Runjaic schickte die gleiche Mannschaft wie gegen Duisburg auf den Rasen, nach der guten Leistung gab es keinen Grund, etwas zu ändern. Leider wirkte dieses Team eine Woche später nicht mehr so leichtfüßig wie gegen die Zebras – die Löwen aus Niedersachsen waren kompakter und logischerweise bissiger.

Braunschweig stand hinten sicher und lauerte auf Konter. Die Gäste machten das ordentlich, scheiterten aber immer wieder an Marius Müller, der bei seiner Heimpremiere als Stammtorhüter des FCK der beste Mann auf dem Platz war. Positiv war auch der Auftritt des jungen Lukas Görtler, der in der zweiten Hälfte eingewechselt wurde und mächtig Betrieb im Braunschweiger Strafraum machte. Aber auch er schaffte es nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Vor allem im zweiten Durchgang neutralisierten sich die Teams gegenseitig, Spielfluss war Mangelware. Weniger positiv war die Tatsache, dass Ruben Jenssen, Jean Zimmer und Alexander Ring im Spiel Blessuren davontrugen und in den kommenden Tagen kürzer treten müssen.

Während sich die Roten Teufel am Freitagabend vor allem im Spielaufbau schwer taten und leider viel zu viele Fehlpässe fabrizierten, war der Braunschweiger Trainer Torsten Lieberknecht an der Außenlinie fast noch aktiver als seine eigenen Spieler. Mal ging es ihm nicht schnell genug, sprang wütend auf und ab und fuchtelte mit den Armen. In der Pfalz nennt man das wohl fuchsteufelswild. Nach dem Spiel war Lieberknecht aber zufrieden: „Wir haben das heute ordentlich gemacht.“

Was bleibt übrig? Vier Punkte aus zwei Spielen. Solche Spiele wie gegen Braunschweig wird es immer mal wieder geben. Die Moderatoren sprechen von fußballerischer Magerkost, ärgern sich womöglich, dass sie ausgerechnet dieses Spiel kommentieren mussten und die Zuschauer wollen den Ball ins Tor schreien. Die nächste Chance auf den Torschrei gibt es in der nächsten Woche im Pokal bei Hansa Rostock. Und wie stand es schon auf der – wieder einmal – atemberaubenden Choreografie der Westkurve? „Nur nach vorn – nie zurück“. Auf geht’s!

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