Die aufmunternden Szenen zwischen Fans und Mannschaft nach dem Spiel zeigen zudem den bedingungslosen Schulterschluss, der den FCK zu allen Zeiten erfolgreich gemacht hat. So äußerten der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz und Marco Kurz gleichermaßen ihre Kritik und Aufmunterung an die Mannschaft. "Wir haben noch nicht das Format der Vorsaison und müssen uns die nötige Sicherheit hart im Training erarbeiten. Wir haben jetzt vierzehn Tage Zeit, um voranzukommen", stellte der Coach klar. Stefan Kuntz hatte am Vortag bemängelt, dass die Mannschaft zu wenig Kampfgeist auf den Platz gebracht habe. Marco Kurz habe das Team erneut exzellent eingestellt und auf das Spiel der Bayern fundiert vorbereitet. Aber obwohl es keine Überraschungen im Spiel des Rekordmeisters gab, schaffte es das Team um Kapitän Christian Tiffert nicht, die Vorgaben auch auf den Platz zu bringen.
"Jeder von uns muss zulegen und genau das werden wir auch tun", gab Kurz die Marschroute für die kommenden Wochen vor. Ihm pflichtete sein Kapitän bei, der aber ebenso wie sein Trainer feststellte, dass der "FC Bayern in diesem Jahr eine völlig andere Mannschaft als in der Vorsaison" sei und man leider zugeben müsse, sich mit diesem Gegner aktuell nicht messen zu können. Dabei verzichteten alle darauf, einzelne Spieler und konkrete Fehler für die Niederlage verantwortlich zu machen – "Wir gewinnen und verlieren immer als Mannschaft", ließen die Spieler unisono verlauten. Selbst Seitenhiebe auf einige fragwürdige Entscheidungen des Schiedsrichters verkniffen sich die Spieler: Selbstkritik war angesagt!
Die obligatorische "Schippe drauf" mag wie das "Pfeifen im Walde" klingen, aber Vorstand, Trainer und Spieler sind weit davon entfernt, in Panik zu verfallen. Neuen Mut fassen und weitermachen, so präzisierten alle das Motto für die kommenden Wochen und mit acht Trainingseinheiten und einem Testspiel gegen den Drittligisten aus Wehen, soll schon in der bevorstehenden Woche der Grundstein gelegt werden.
Das FCK-Lazarett vermeldete nur einen angeschlagenen Pierre De Wit, der sich mit Sprunggelenksproblemen plagte. Über die Schwere der Verletzung soll eine abschließende Untersuchung am Montag Aufschluss geben. Die Rekonvaleszenten machen unterdessen gute Fortschritte. Jan Simunek und Adam Nemec können zwar kurzfristig noch nicht am Mannschaftstraining teilnehmen, sind aber guten Mutes, bald wieder zur Verfügung zu stehen. Auch Jungspund Julian Derstroff, der sich einer Fuß-Operation unterzog, freute sich über den komplikationslosen Verlauf des Eingriffs. Dorge Kouemaha, der unter der Woche mit einem Faserriss in den Adduktoren ausfiel, geht voller Zuversicht in die Reha und will schnellstmöglich wieder bei seinen Kollegen sein.
Marco Kurz verzichtet in der kommenden Woche auf den freien Tag und ruft seine Spieler schon am Montagnachmittag zur ersten Einheit der Länderspielwoche zusammen. Er wird aber auf einige seiner Schützlinge verzichten müssen, denn mit Kevin Trapp, Kostas Fortounis, Ivo Ilicevic, Thanos Petsos und Itay Shechter sind einige Spieler bei ihren Länderauswahlen.

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