"Wir müssen uns auch selbst an die Nase fassen", sagte Cheftrainer Kosta Runjaic nach der Begegnung vor 26.916 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion. Das dritte Unentschieden in Folge, das vierte in der Reihe der letzten sechs ungeschlagenen Spiele bringt die Roten Teufel im Aufstiegskampf nicht wirklich voran. Statt Platz vier mit drei Punkten Rückstand auf den SC Paderborn liegt der FCK wieder auf Rang sechs.

Der Platzverweis gegen Dick, der die bis zu diesem Zeitpunkt überlegene Mannschaft aus dem Tritt brachte, war natürlich ebenso bitter wie der späte und umstrittene Ausgleich im Derby beim Karlsruher SC. Das 1:1 zuvor gegen Arminia Bielefeld mussten sich die Jungs aber selbst zuschreiben. Es ist eben zur Zeit eine Kombination aus eigenen Fehlern, fehlender Effizienz im Abschluss und zuletzt auch fehlendem Glück in einigen Entscheidungen, die den FCK im Saisonfinale auf der Stelle treten lässt.

Nicht rundum zufrieden war am Ende auch Runjaic’ Kollege Peter Neururer, der sich angesichts der guten Möglichkeiten seiner Elf in Überzahl mehr Mut und mehr Konsequenz gewünscht hätte, um sogar den Dreier aus Kaiserslautern zu entführen. Tatsächlich konnten sich die Roten Teufel in den Schlussminuten bei Torwart Tobias Sippel bedanken, der mehrere Chancen der Gäste bravourös zunichte machte. Einmal kam dem guten Keeper auch die Querlatte zu Hilfe.

Bei nun noch fünf ausstehenden Spielen werden die Chancen auf Platz zwei oder drei natürlich kleiner. Profitiert vom Ausrutscher des SC Paderborn hat an diesem Spieltag in erster Linie der FC St. Pauli, bei dem die Lautrer nun am kommenden Freitag ran müssen. In Hamburg erwartet nicht nur Coach Kosta ein anderes Spiel. Schließlich werden auch die Gastgeber angesichts der Tabellensituation zwangsläufig auf Sieg gehen.

Man werde bis zur letzten Minute der Saison kämpfen, gab sich Dauerläufer Karim Matmour im Hinblick auf die anstehenden Aufgaben schon wieder angriffslustig. “Wir sind Profis, und es ist nicht das erste Mal, dass uns so etwas in dieser Saison passiert”, so der Mittelfeldmann, der nach Dicks Platzverweis wieder auf die rechte Seite der Abwehrkette rückte. Mit Rückschlägen haben die Roten Teufel in dieser Spielzeit in der Tat schon genug Erfahrungen gesammelt. Und endgültig vorbei ist es bei noch 15 zu vergebenden Zählern nicht. Die Vorgabe für Freitag brachte Willi Orban aber ebenso deutlich auf den Punkt: „Wir müssen gewinnen!“

Zu Beginn der Trainingswoche am Montag, 7. April 2014, gab es nach der hart geführten Partie gegen den VfL Bochum für die medizinische Abteilung indes wieder einiges zu tun. So wurde neben Tobias Sippel, der zum Ende der Begegnung nach einem harten Zweikampf im eigenen Strafraum Prellungen am Knie und Sprunggelenk davontrug, auch Marc Torrejón aufgrund einer schmerzhaften Wadenprellung vorsichtshalber geschont. Der Lautrer Keeper, der wohl auch beim Training am Dienstag, 8. April 2014, pausieren wird, und der FCK-Kapitän fehlten dem Trainerteam daher bei der Regerationseinheit und wurden stattdessen individuell behandelt. Für die restlichen Spieler, die gegen die Badener über  Bochumer Distanz auf dem Platz standen, ging es wie üblich nach einem Spiel zur Regeneration in den Kraftraum, während der Rest der Profis eine volle Einheit auf dem Trainingsplatz absolvierte.

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