Wie geht man mit solchen Spielen um? Oder mit solchen Ergebnissen? Es ist keine Frage, auch in Bochum zeigte sich das Team um Kapitän Marc Torrejón überlegen und spielte gegen einen über weite Strecken des Spiels extrem passiven Gegner überlegen nach vorn. Nicht nur die Statistiken sprechen da eine deutliche Sprache, dies war auch der Eindruck aller Zuschauer im Stadion oder vor den Bildschirmen. Zwölf klare Torchancen standen dreien der Gastgeber gegenüber und beim Ballbesitz (64%) wurde die Übermacht der Roten Teufel noch deutlicher.

Natürlich zählt, dass beim Fußball das Runde ins Eckige gehört und man merkte es Simon Zoller und Co. nach Abpfiff der verbissen geführten Partie sehr deutlich an, wie enttäuscht die Kicker mit dem Ausgang des Spiels waren. Kosta Runjaic hätte ebenfalls gern die Punkte mit in den Bus gepackt und nach Lautern mitgenommen, stellte aber ebenso überzeugt das Positive in den Fokus, denn die Richtung stimmt. Seine Mannschaft tritt spielbestimmend und ballsicher auf, erspielt sich in jeder Partie eine Vielzahl und Überzahl an Chancen und hat die Fans hinter sich.

So soll es weitergehen und mit der nötigen Beharrlichkeit werden auch die Bälle wieder hinter der Linie landen. Da gehören sie schließlich hin. Das wissen auch Mo Idrissou, Olivier Occéan oder Simon Zoller und alle anderen Aktiven, die in den letzten Partien aus allen Lagen aufs gegnerische Tor ballerten. Die Tore werden fallen, soviel ist sicher, wenn wir die Richtung beibehalten.

Auf der Defensivseite ist demgegenüber beim FCK gerade eitel Sonnenschein. Seit Amtsübernahme des neuen Trainerteams stehen vier zu Null-Spiele zu Buche und wenn man mal ehrlich ist, haben wir uns die Bälle im Derby gegen den KSC eher selbst reingelegt. Also ein Gegentor und das gegen einen Bundesligisten im Pokal. Keine ganz schlechte Bilanz, oder?

Dennoch liegt viel Arbeit vor den Roten Teufeln, denn auch wenn die Segel in die richtige Richtung gesetzt wurden und es die Roten Teufel nicht schert, von wo der Wind weht – wir segeln voraus, auch bei Gegenwind – so weiß auch Coach Kosta, dass es noch einiges zu verbessern gibt. Daher nahmen er und seine Schützlinge direkt am Dienstagmorgen nach einer kurzen aber intensiven Aufbereitung des Duells mit dem VfL Bochum schon Fahrt auf in Richtung des „Betze-Spiels“ gegen den FC St. Pauli.Wenn die Pauli-Piraten auf den Betzenberg kommen, soll ihnen der Wind ins Gesicht blasen und sie werden die Segel streichen lassen. Das FCK-Boot, die „Unzerstörbar“, soll hingegen mit vollen Segeln, einer prächtigen Takelage zum nächsten Heimsieg segeln. So soll es sein.

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