Spätestens als die Lautrer Fans kurz vor dem Abpfiff der Partie lautstark kundtaten, dass der zuletzt etwas strauchelnde FCK wieder da und damit zurück in der Erfolgsspur sei, war klar, dass Konrad Fünfstück auch die zweite Partie seit seinem Amtsantritt gewinnen würde. Wo man vor gerade einmal zehn Tagen im tristen September-Regen noch in lange und etwas ratlose Gesichter geblickt hatte, herrschte bei Spielern, Verantwortlichen und Fans wieder Zuversicht und ein Stück weit auch Stolz auf das gerade Geleistete.

“Das ist der Fußball”, sagte Jean Zimmer nach dem Schlusspfiff in den Katakomben des Fritz-Walter-Stadions. Mit einer echten Erklärung für die Trendwende tat sich der kleine Dauerläufer aber ebenso schwer wie Mannschaftskollege Chris Löwe. Da werde was verändert und auf einmal liefen wieder einige Sachen, die vorher nicht so funktioniert haben,  bemerkte der linke Verteidiger der Roten Teufel. “Das ist manchmal schon ein bisschen komisch im Fußball.”

Leichter fiel den beiden FCK-Profis da schon die Bewertung zweier wohl spielentscheidender Situationen. Er habe zunächst seine Schnelligkeit gut ausspielen können, blickte Zimmer auf die Entstehung der frühen Führung durch Marcus Piossek zurück. Danach seien die Teamkollegen gut gelaufen, überhaupt sei wichtig gewesen, dass man den Konter nach einer Ecke für Düsseldorf mit fünf, sechs Mann gestartet habe, und nicht nur mit zwei. Die Führung hielt bis zu Beginn der zweiten Halbzeit, als die Roten Teufel zunächst das 2:0 verpassten, dann aber Glück hatten, dass Löwe einen Ball von Karim Haggui von der Torlinie kratzte.

Glück, dass man in Spielen zuvor häufiger mal nicht hatte, sagte Löwe. Glück, dass sich die  Jungs aber auch verdient hatten, weil sie die Vorgaben von Chefcoach Fünfstück konsequent umsetzten. “Wir wollten verteidigen und mit klarem Plan nach vorne spielen”, gab der Trainer nach der Partie einen kleinen Einblick in seine Kabinenansprache. “Und das ist uns gelungen”. Sowohl der überfallartige Konter zum 1:0 als auch der Kopfball von Stipe Vucur nach Freistoß von Daniel Halfar zum 2:0 seien so einstudiert gewesen, sagte Fünfstück.

Der Lohn der guten Defensivarbeit war zudem das erste Zu-Null-Spiel seit fünf Partien. “Alle elf Mann haben verteidigt, alle haben sich reingehauen”, sagte Zimmer. Und vorne durfte sich nach Antonio Colak und Marcus Piossek in der Vorwoche mit Vucur wieder ein Neuzugang über seinen Premierentreffer für die Roten Teufel freuen. Mehrfach war der baumlange Innenverteidiger in dieser Saison schon dicht dran an einem Tor. Nun sei der Bann endlich gebrochen, sagte Vucur. Gleiches gilt offensichtlich für Stürmer Colak. Der markierte in der Nachspielzeit sein zweites Saisontor zum verdienten Endstand.

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