Wenn es in den jüngsten beiden Spielzeiten in den Dezember ging, war es bei Spielen des 1. FC Kaiserslautern nicht nur wegen der eisigen Temperaturen oft ungemütlich. Drei Niederlagen in Folge kosteten den Roten Teufeln jeweils eine deutlich bessere Ausgangsposition für die zweite Saisonhälfte. Schlagzeilen wie “Lautern und der Dezemberfluch” oder “Winterdepression beim FCK” lieferten die passende Überschrift für die kleinen Ergebniskrisen zum Jahresende.

Als nun in der aktuellen Saison fünf Partien am Stück mit einem Unentschieden endeten, warf so mancher im Umfeld des Vereins schon wieder einen sorgenvollen Blick auf den Kalender, zumal mit dem FC St. Pauli und Erzgebirge Aue als nächstes zwei unangenehme Gegner vom Tabellenende warteten, die gegen die Roten Teufel eigentlich wenig zu verlieren hatten. Sorgen, die bislang unbegründet waren. Nach dem 3:1 auf St. Pauli gewannen die Roten Teufel auch gegen die “Veilchen” ungefährdet mit 3:0. “Wir haben einen verdienten Sieger gesehen”, fasste Cheftrainer Kosta Runjaic nach dem sechsten Heimerfolg zusammen.  Die Mannschaft sei von der ersten Sekunde da gewesen und habe die Zweikämpfe angenommen. “Aus den Chancen, die wir hatten, haben wir dann auch direkt die Tore gemacht”, so der Coach.

Ganz so einfach, wie es aussah, sei es allerdings nicht gewesen, fand auch Willi Orban. “Wir müssen das Tempo permanent hoch halten, um die Chancen zu kreieren. Das ist uns gelungen und so haben wir dominant gespielt”, sagte der Innenverteidiger, der mit gleich zwei Toren maßgeblich am Sieg beteiligt war. Nach einer Ecke von Kerem Demirbay und einem Freistoß von Kapitän Srdjan Lakic stand das Eigengewächs jeweils goldrichtig und drückte das Leder über die Linie. Ab und an mache er auch mal einen rein, meinte Orban nach dem Schlusspfiff gewohnt trocken. Auch der dritte Treffer entstammte der eigenen Nachwuchsabteilung. Jean Zimmer schoss nach Vorarbeit von Ruben Jenssen aus kurzer Distanz ein und machte sich selbst ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk.

“Das gab es so noch nicht”, strahlte der Youngster nach seinem zweiten Saisontreffer und blickte ebenso wie Chris Löwe schon wieder auf die kommenden Spiele. Zu den beiden Auswärtspartien beim Spitzenreiter FC Ingolstadt und bei 1860 München fahre man mit breiter Brust, und zwar unabhängig von den beiden jüngsten Siegen. Die machen die Vorbereitung auf das Topspiel aber natürlich angenehmer. Im vergangenen Jahr reisten die Roten Teufel im übrigen ebenfalls kurz vor Weihnachten nach Ingolstadt und gewannen 2:1. Trotz vorangegangener Winterkrise – und die ist aktuell weit und breit nicht in Sicht.

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