„Wenn man in unserer schwierigen Situation in einem Auswärtsspiel keine einzige echte Chance für den Gegner zulässt, dann zeigt dass, dass wir in der Defensive sehr gut und konzentriert gearbeitet haben“, zeigte sich FCK-Chefcoach Marco Kurz mit der Abwehrleistung seines Teams und dem ersten „zu Null“-Spiel in der Rückrunde zufrieden. Der Trainer der Roten Teufel weiß jedoch ebenso, dass Unentschieden im Abstiegskampf eben „nur“ den einen Punkt bringen und hätte gestern gerne auch die zwei anderen Punkte aus Frankfurt mitgenommen. „Wir hatten unsere Möglichkeiten, nicht nur die große Chance von Laki, auch zuvor hätten wir bereits einige offensive Aktionen, die wir besser zu Ende spielen müssen. Wir wissen, dass wir dringend auch mal wieder drei Punkte holen müssen, dafür werden wir die kommende Woche hart trainieren um uns und die Zuschauer zu Hause gegen Freiburg endlich wieder zu belohnen“, so Marco Kurz am Tag nach der Partie, an dem er seine Schützlinge wie üblich zur morgendlichen Trainingseinheit rief.
Die Spieler, die in Frankfurt nicht zu einem längeren Einsatz kamen, konnten noch ein letztes Mal den Rasen im Fritz-Walter-Stadion bei einer ausgiebigen Trainingseinheit beanspruchen. Für die Akteure, die bereits tags zuvor in der Commerzbank-Arena aktiv waren, ging es dagegen zum Regenerationstraining mit Fitnesscoach Oliver Schäfer in den Kraftraum des Stadions. Darunter auch Srdjan Lakic, der gestern kurz vor Ende der Partie eine der guten Möglichkeiten für die Roten Teufel nicht verwerten konnte. Und keiner ärgerte sich mehr als der kroatische Torjäger selbst, der zuvor viel Zuspruch aus der Lautrer Fankurve bekommen hat. „Gerne hätte ich den Fans mit einem Tor etwas zurück gegeben, aber leider hat es nicht geklappt. So ist es nun einmal leider im Fußball, damit muss ich jetzt umgehen. Und wer hart an sich arbeitet, der wird dann auch irgendwann wieder belohnt“, erklärte „Laki“, der sich auch nach dem Spiel gestern wieder den vielen Fragen der Journalisten stellte, sich auf wie neben dem Platz nie versteckte.
Viel Arbeit gab es auch wieder für Physiotherapeut Dirk Pagenstecher und sein Team. Wie nach jedem Spiel gab es einige kleine und größere Blessuren zu behandeln. Am schlimmsten erwischte es diesmal Florian Dick. Der Rechtsverteidiger zog sich bereits nach 35 Minuten eine schmerzhafte Verletzung am Außenband zu, zeigte sich jedoch hart im nehmen und hielt dennoch die komplette Spielzeit durch. „Das wurde in der Halbzeit getaped und ich bekam ein Schmerzmittel“, zeigte sich der 26-Jährige als Kämpfernatur. Sein Einsatz im kommenden Heimspiel gegen den SC Freiburg sollte jedoch dank der professionellen Betreuung durch die medizinische Abteilung des FCK wieder möglich sein.
Für die FCK-Profis gibt es jetzt zunächst einen freien Montag, ehe am Dienstag, 08. März 2011, die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den SC Freiburg beginnt. Marco Kurz und sein Team haben sich fest vorgenommen, den treuen Fans, die auch gestern beim Spiel in Frankfurt das Team gut unterstützt haben, diesmal endlich den ersten Sieg im Jahr 2011 zu schenken.