Nach Abpfiff waren sich dann auch alle einig, dass besonders die erste Halbzeit eher Fußball zum Abgewöhnen bot. Doch mit viel Moral blieb die Mannschaft um Kapitän Martin Amedick immer bemüht und kämpfte um den Ausgleich. Konditionell zeigte sich das Team in ausgezeichneter Verfassung und so spielten sie in der Verlängerung endlich mit der Souveränität und Dominanz, die sich Marco Kurz schon viel früher gewünscht hatte.
Doch nach dem zweiten Treffer von Erwin „Jimmy“ Hoffer zeigten die Spieler fehlende Cleverness und ermöglichten dem Niedersachsen kurz vor Ende der Verlängerung den Anschlusstreffer. Es wurde also erneut spannend und die über 2.000 FCK-Anhänger hielten noch für einige Minuten die Luft an. Letztlich blieb es beim verdienten 3:2 für den FCK, doch entscheidend waren nicht nur die drei Treffer von Lakic und zwei Mal Hoffer, sondern 36 Sekunden – eine Ewigkeit vor dem Abpfiff.
Am Samstagmorgen traf sich die Mannschaft zum Auslaufen und zur ausgedehnten Pflege. Vereinsarzt Uli Schmieden versorgte die leichten Verletzungen seiner Schützlinge. Bei Leon Jessen, der eine offene Wunde am Knie aus Osnabrück mitbrachte, konnte ebenso Entwarnung gegeben werden, wie beim restlichen Kader. Zwei freie Tage lagen nun vor den Spielern, bevor am Dienstag mit zwei Einheiten die Vorbereitung auf den Ligaauftakt in Köln startet.