Es war beim Montagabendspiel bei Eintracht Braunschweig eine Partie, in der die Roten Teufel eine gute Leistung zeigten, auf der sich sicherlich aufbauen lässt. Statt sich aber darüber freuen zu können, herrschten nach der Partie und auch am Tag danach eher Gefühle wie Enttäuschung und Ärger über den verpassten Sieg vor. Vor allem in der ersten Halbzeit hatte die Elf von Cheftrainer Franco Foda ihre beste Leistung seit der Winterpause gezeigt und damit eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie gut mit dem vieldiskutierten Druck der vergangenen Wochen umgehen kann. Durch das erste Profi-Tor von Mitchell Weiser konnten die Roten Teufel dann vor der Pause auch die verdiente Führung erzielen.

Kurz nach dem Seitenwechsel hatten die Pfälzer dann zunächst Glück, dass ein regulärer Treffer von Bicakcic nicht anerkannt wurde. Die Braunschweiger warfen in der zweiten Hälfte dann alles in die Waagschale, bissen sich zunächst aber noch die Zähne an der stabilen FCK-Defensive aus, bevor sie zehn Minuten vor dem Ende einmal durchkamen und nach einer Koproduktion der beiden ehemaligen Lautrer Steffen Bohl und Domi Kumbela den Ausgleich erzielten. Umso mehr ärgerten sich die Roten Teufel, dass sie zuvor ihre Konterchancen nicht zum zweiten oder sogar dritten Treffer nutzen konnten.

Schon kurz nach Spielende brachten die Roten Teufel ihre Frustration zum Ausdruck, die auch einen Tag später noch anhielt. Exemplarisch äußerte Linksverteidiger Chris Löwe seine Gefühlslage: „Ich bin über das Ergebnis sehr enttäuscht, weil wir in der ersten Hälfte ein richtig gutes Spiel gemacht haben, in dem wir verdient in Führung gegangen sind und in dem der Gegner nur einmal gefährlich auf unser Tor geschossen hat. Und das war der Freistoß, den Tobi gut hält. Nach der Pause haben wir drei gute Kontermöglichkeiten, die müssen wir besser zu Ende spielen. Wenn wir vorne die Dinger nicht machen, dann müssen wir hinten wenigstens zu Null spielen. Aber leider haben wir hinten einmal geschlafen und dadurch den Sieg verschenkt. Das ist einfach bitter.“

Trotz der Enttäuschung galt es für Cheftrainer Franco Foda und sein Team nach der Heimreise in der Nacht auch direkt wieder nach vorne zu schauen und die Vorbereitung auf das anstehende Heimspiel gegen den FC Ingolstadt am Sonntag aufzunehmen. Während die Spieler aus der Startformation aktiv im Kraftraum regenerierten, ging es für den restlichen Kader raus ins dichte Schneetreiben am Fritz-Walter-Stadion. Auch die Physiotherapeuten hatten alle Hände voll zu tun, mussten zum Glück aber nur die üblichen Blessuren nach einem Fußballspiel behandeln, da sich kein Akteur ernster verletzt hatte. Am Mittwoch, 13. März 2013, steht die nächste Trainingseinheit auf dem Plan. Um 15.00 Uhr bereiten sich die Roten Teufel am Fritz-Walter-Stadion weiter auf das Gastspiel der Schanzer auf dem Betzenberg vor.

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