„Wir sind sehr, sehr froh“, beschrieb Gästecoach Benno Möhlmann die Gemütslage im Lager der Münchner nach dem Spiel. Seine Mannschaft habe gekämpft und gearbeitet, und sich gegen einen druckvollen Gegner gewehrt, sagte der Coach. Letztlich sei der Dreier – ein überaus wertvoller für die abstiegsgefährdeten Münchner – aber glücklich gewesen.

Auch bei der ersten Analyse seines Lautrer Kollegen Konrad Fünfstück spielte das Glück eine Rolle, oder besser gesagt das fehlende Glück. „Die Latte mag uns“, sagte Fünfstück und verwies auf den Lattenknaller von Kacper Przybylko Sekunden vor dem Schlusspfiff. Wie in den Partien gegen Union Berlin und den 1. FC Heidenheim war das Aluminium auch im dritten Heimspiel nach der Winterpause mit dem Gegner im Bunde.

Nicht nur aufgrund dieser Szene sei die Niederlage unverdient gewesen, befand der Lautrer Coach. Anders als gegen Berlin und Heidenheim habe man zwar nicht so viele, dafür aber klare Möglichkeiten gehabt. Zudem sei die Mannschaft anders aufgetreten als in der schwachen Partie am Samstag beim SC Freiburg. Dass man am Ende trotzdem ohne einen eigenen Punkt dastand, war auch für Ruben Jenssen und Maurice Deville schwer nachvollziehbar.

„Wir haben einfach Pech am Fuß“, sagte der Angreifer aus Luxemburg, der erstmals von Beginn an für die Roten Teufel aufgelaufen war. Deville hatte selbst die erste Möglichkeit zur Führung, später scheiterte vor allem Neuzugang Jon Dadi Bödvarsson mehrfach knapp. Eine Standardsituation, eine nicht passende Zuordnung bei einem Freistoß der Löwen führte somit zur fünften Heimniederlage der Saison. „Ein Standard, und dann hast du eine Mannschaft, die mit Mann und Maus alles daran setzt, ihr Tor zu verteidigen“, sagte Konrad Fünfstück, dem nun ebenso wie seinen Jungs aber wieder nicht viel Zeit bleibt, um das Spiel zu verarbeiten.

Schon am Freitag steht die nächste Aufgabe beim 1. FC Nürnberg und damit die dritte Partie in weniger als einer Woche auf dem Programm. Der „Club“ ist inzwischen seit 14 Spielen ungeschlagen und mittendrin im Rennen um die Aufstiegsränge. Beeindrucken lassen wollen sich die Roten Teufel von dieser Serie aber nicht. „Wir haben schon gezeigt, dass wir auswärts bei starken Gegnern bestehen können“, sagte Deville. Immerhin – davon kann man wohl ausgehen – werden sich die Franken wohl kaum mit allen Mann hinten reinstellen. Und irgendwann muss sich das Glück ja auch mal wieder auf die Seite des FCK schlagen.

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