„Jetzt müssen wir uns ein bisschen schütteln, das Spiel verarbeiten und dann mit ähnlichem Fight, aber besserem Fußball wieder die nötigen Punkte holen”, sagte Kosta Runjaic nach den 90 Minuten von Düsseldorf. Nach der frühen Führung durch Simon Zoller hätte er sich mehr Ball- und Spielkontrolle gewünscht, analysierte der Coach. Und in der zweiten Halbzeit habe man gegen den enormen Druck der Fortuna dann nicht mehr viele Lösungen gehabt. „Diesen Vorwurf müssen wir uns machen.” Es mache ihn aber „stolz, wie die Mannschaft gefightet und sich in jeden Ball reingeschmissen hat”, so Kosta Runjaic.

Tatsächlich entwickelte sich in der zweiten Halbzeit des Topspiels am Montagabend eine regelrechte Abwehrschlacht. Flanke um Flanke segelte in den Strafraum der Lautrer, die aber alle kniffligen Situationen mit großem Kämpferherz und auch dem nötigen Glück bereinigen konnten. Doch in der 89. Minute wendete sich das Blatt. Nach einem ziemlich handelsüblichen Zweikampf zwischen Kapitän Willi Orban und dem Düsseldorfer Ben Halloran zeigte Schiedsrichter Deniz Aytekin zum Entsetzen der Gäste auf den Elfmeterpunkt. Michael Liendl nahm die Einladung dankend an und verwandelte gegen Tobias Sippel sicher zum Endstand.

„Fragwürdig, nach Ansicht der Bilder sogar noch fragwürdiger”, fand Cheftrainer Kosta Runjaic die Entscheidung des Referees und war mit dieser Einschätzung auch abseits des FCK-Umfeldes bei weitem nicht allein. Gleichwohl ist dem Coach bewusst, dass auch alles Lamentieren an solchen Situationen nichts mehr ändert. Man müsse den Pfiff akzeptieren, beendete er die Diskussion um den Strafstoß und lenkte stattdessen den Blick auf die anderen Aspekte des Lautrer Spiels.

Auch für Torschütze Zoller, der die Roten Teufel in der achten Minute mit seinem ersten Treffer seit seiner Rückkehr zum FCK in Führung gebracht hatte, ging das Resultat aufgrund der zweiten Hälfte in Ordnung. „Der Punkt reicht trotzdem für Platz zwei”, strich der Stürmer einen weiteren positiven Aspekt des Abends heraus. Zudem blieben die Roten Teufel im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen und liegen in der Tabelle weiter einen Punkt vor dem SV Darmstadt 98. Am kommenden Montag kommt nun RasenBallsport Leipzig auf den Betzenberg und dann wollen die Lautrer auch ihre starke Serie vor eigenem Publikum weiter ausbauen.

Um dieses Ziel zu fokussieren bleiben noch einige Trainingseinheiten. Während einen Tag nach der Partie in Düsseldorf die Regeneration im Fokus stand, beziehungsweise acht Akteure ohne oder mit wenig Einsatzzeit ein Spielersatztraining absolvierten, gibt Kosta Runjaic seinem Team am Mittwoch, 15. April 2015 einen Tag frei. Mit der nächsten Einheit am Donnerstag, 16. April 2015, heißt es dann spätestens ab 13 Uhr volle Konzentration auf die nächste Heimaufgabe.

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