„Sandhausen war der Knackpunkt, ab dem Zeitpunkt lief es richtig gut für uns“, sagte Markus Karl, der zusammen mit Jean Zimmer, Chris Löwe, André Fomitschow und Antonio Colak vor dem Spiel offiziell verabschiedet worden war. Er sei stolz, in den letzten dreieinhalb Jahren ein Teil der FCK-Tradition gewesen zu sein, erklärte der Mittelfeldmann nach knapp 100 Zweitliga-Spielen im Dress der Roten Teufel.
In seiner aller Voraussicht nach vorletzten Partie hatte Karl seinen Anteil daran, dass die Lautrer trotz der Fürther Führung durch Veton Berisha in der 12. Minute am Ende recht souverän und verdient die Oberhand behielten. Ruben Jenssen (18.) mit seinem schon sechsten Saisontreffer, Alexander Ring (38.) und der eingewechselte Lukas Görtler (72.) markierten die Treffer für den FCK, die allesamt sehenswert herausgespielt waren.
„Ich glaube, wir haben ein Klassespiel gemacht”, strahlte Görtler nach seinem Premierentreffer, den er sich bis zum letzten Heimspiel der Saison aufgespart hatte. Der vor dem Anpfiff als Spieler der Saison ausgezeichnete Daniel Halfar sprach von einem rundum gelungenen Tag: „Wetter passte, Spiel passte, Stimmung passte“. Und auch Cheftrainer Konrad Fünfstück war stolz darauf, „wie die Mannschaft marschiert ist“.
Nach einer schwierigen und immer wieder durch Rückschläge beeinträchtigten Saison haben die Roten Teufel auf der Zielgeraden noch einmal eine erfolgreiche Serie gestartet. Zum Abschluss winkt in der Partie beim FC St. Pauli nun sogar noch ein schöner Satz in der Tabelle nach vorne. Auf jeden Fall kann man sich aber auf einen stimmungsvollen Saisonausklang vor ausverkauftem Haus in Hamburg freuen. „Das sind doch die Spiele, für die man Fußball spielt“, blickte Karl schon mal voraus. Schöner wäre natürlich, wenn es nach oben noch um richtig etwas gehen würde. Daran können die Roten Teufel dann wieder ab der kommenden Saison arbeiten.
