Im anstehenden Heimspiel gegen Dynamo Dresden wolle man ein gutes und engagiertes Spiel zeigen und natürlich gewinnen, sagte Cheftrainer Kosta Runjaic nach der Partie an der Alten Försterei. Direkt nach dem Schlusspfiff war dem Coach nicht nach irgendwelchen Rechenspielen zumute. Es überwog der Frust, dass es die Lautrer nicht geschafft hatten, bis auf einen Punkt an den Drittplatzierten Greuther Fürth heranzurücken.

Dabei war die Leistung im Hexenkessel von Berlin-Köpenick gar nicht schlecht. Der FCK hatte mehr und auch die besseren Chancen. Und er scheiterte in der zweiten Halbzeit gleich zwei Mal am Aluminium. Zumindest unglücklich war auch die Vorgeschichte zum 0:1-Rückstand durch Sören Brandy. Schiedsrichter Felix Brych stand einem Pass von Ruben Jenssen im Weg, ermöglichte damit den Berlinern den Ballgewinn, den schließlich der Ex-Lautrer Benjamin Köhler mit einem langen Pass zum Torschützen ausnutzte.

Das Quäntchen Glück habe wieder einmal gefehlt, sagte Vorstandschef Stefan Kuntz, der allerdings auch mitansehen musste, wie die Mannschaft zum fünften Mal in Folge mit 0:1 in Rückstand geriet. Drei Mal davon innerhalb der ersten 15 Minuten. Eine Statistik, die eine geplante Aufholjagd auf die vorderen Plätze natürlich nicht gerade einfacher macht. Es spricht aber für die Lautrer, dass sie von den vergangenen fünf Partien keine einzige verloren haben und insgesamt nun schon seit neun Begegnungen ungeschlagen sind.

Wie in Karlsruhe, gegen Bochum, auf St. Pauli und gegen Frankfurt kamen die Jungs um Kapitän Marc Torrejón auch bei den “Eisernen” zurück und waren spätestens nach einer halben Stunde spielbestimmend. „Wir hätten eigentlich zur Pause führen müssen“, sagte Simon Zoller, der selbst eine große Möglichkeit auf dem Schlappen hatte und nach dem Wechsel gleich zwei Mal am Aluminium verzweifelte. „Bitter“, lautete der Kommentar des Torjägers, der somit weiter auf seinen 14. Saisontreffer warten muss.

Den Roten Teufeln bleibt nun nichts anders übrig, als die Konzentration auf das kommende Heimspiel gegen Dynamo Dresden zu richten, in dem die stark abstiegsbedrohten Sachsen den Lautrern alles abverlangen werden. Gelingt gegen die Schwarz-Gelben der 15. Saisonsieg, dann wird die endgültige Entscheidung um Platz drei erst am allerletzten Spieltag fallen. Oder wie es FCK-Boss Stefan Kuntz ausdrückte: „Wir machen das Buch erst zu, wenn das letzte Kapitel geschrieben ist.“

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