Leidenschaftlich. Zweikampfstark. Laufstark. Die Mannschaft von Cheftrainer Franco Foda zeigte in der Partie gegen direkten Konkurrenten um den Relegationsplatz aus Köln von Beginn an die Tugenden, die ein ausverkauftes Fritz-Walter-Stadion sehen will. Wie heißt es doch so schön: Der Funke ist schnell vom grünen Rasen auf die Fans übergesprungen. Die Roten Teufel wurden über 90 Minuten von den Rängen getragen, ein schönes Gefühl sowohl für die Mannschaft, als auch für alle FCK-Anhänger auf dem Betzenberg. „An einem Freitagabend vor einer solchen Kulisse spielen zu dürfen, ist für jeden Fußballer das Größte. Da muss man sich nicht mehr extra motivieren. Wir waren von Anfang an wach und sind gut in die Zweikämpfe gekommen“, war auch Chris Löwe nach dem Spiel sichtlich angetan von der Atmosphäre an diesem Freitagabend.
Es war eine starke Mannschaftsleistung des Pfälzer Traditionsvereins, in der jeder einzelne nahezu hundert Prozent seiner Leistungsfähigkeit abrufen konnte. Im Kollektiv bedeutete das, ein optimales Spiel mit einem auch in dieser Höhe verdienten Sieg. Daran gab es überhaupt keine Zweifel. DREI Tore + DREI Punkte + Platz DREI = FCK!
Allerdings will man beim 1. FC Kaiserslautern auch weiterhin Ruhe und Geduld bewahren. Nach den weniger erfolgreichen Spielen in den letzten Wochen, haben die Mannschaft und das Trainerteam geduldig und ruhig weitergearbeitet. Das wurde am Freitagabend belohnt. Und genauso werden die Roten Teufel auch nach diesem großartigen Spiel auf dem Boden bleiben und mit einer Menge dazugewonnenem Selbstvertrauen die nächsten Aufgaben angehen. "Es war ein wichtiges Spiel für uns, aber sicherlich kein Endspiel. Bis zum Aufstieg wird es noch ein langer und steiniger Weg. Wir wollen unseren Vorsprung mit Haut und Haaren verteidigen und sind davon überzeugt, dass wir das am Ende auch schaffen werden", blickt Cheftrainer Franco Foda voraus.
Einer, der mit seinen beiden Treffern großen Anteil am Erfolg gegen den 1. FC Köln hatte, wurde nicht nur kurz vor Schluss ausgewechselt, sondern begab sich anschließend direkt in die Kabine. Mo Idrissou glänzte erst auf dem Platz mit seinen Saisontreffern 13 und 14, doch das feiern in der Kurve mit den Fans oder auch die vielen Interviewanfragen musste der Kameruner anschließend absagen. Die Nummer 8 der Roten Teufel musste nach einem Schlag auf das Knie schnell behandelt werden. Aber kein Grund zur Panik. Einen Tag später konnte der Kameruner bereits wieder mit seinen Mannschaftskollegen, die ebenfalls über mehr als 45 Minuten zum Einsatz kamen, einen lockeren Lauf absolvieren. Für die anderen FCK-Profis stand dagegen eine intensive Trainingseinheit auf dem Plan.
Weitere Verletzte konnte die medizinische Abteilung des FCK nicht vermelden. Die Physiotherapeuten Frank Sänger und Erik Schön mussten lediglich die üblichen, nach einem Bundesligaspiel anfallenden Blessuren behandeln. Die nächste öffentliche Trainingseinheit der Roten Teufel findet am Montag, 08. April 2013 um 10.00 Uhr, am Fritz-Walter-Stadion statt.