Am Ende gab es Geschenke. Ersatz-Kapitän Markus Karl hatte zunächst ein paar Worte des Danks an die treue Anhängerschaft gerichtet, ehe er zusammen mit seinen Teamkollegen  100 Fußbälle Richtung Tribüne schoss. Bescherung auf dem Betzenberg also. Und das schon drei Tage vor Heiligabend.

Das vermutlich größere Präsent hatten die FCK-Profis den Fans jedoch bereits in den vorangegangenen 90 Minuten gemacht. In einem engen und hart umkämpften Spiel feierten die Roten Teufel gegen den SV Sandhausen den achten Saisonsieg. Der FCK überwintert damit auf Rang fünf, nur einen Zähler hinter dem Tabellenzweiten aus Karlsruhe.

Dabei stand die letzte Partie gegen den SVS gleich in mehrfacher Hinsicht sinnbildlich für die bisherige Saison des FCK. So waren beispielsweise an diesem Tag insgesamt acht Spieler für die Roten Teufel im Einsatz, die 22 Jahre oder jünger sind. Einer von ihnen, der 21-jährige Philipp Hofmann war durch seinen Treffer sogar zum Matchwinner avanciert. Wohl kein anderer Zweitligist setzt in dieser Spielzeit so konsequent auf die Jugend, wie die Roten Teufel. Und das erfreulicherweise auch noch mit Erfolg.

Das Chancenverhältnis wies am Ende ein klares 7:0 für den FCK aus. Nicht unüblich in einer Saison, in der sich viele Teams – so auch der SV Sandhausen am Sonntag – bei Kaiserslautern fast ausschließlich aufs Verteidigen beschränken. Das junge Team der Roten Teufel hat sich eben bereits viel Respekt erarbeitet in der Liga. Und vor dem Betzenberg zittern viele Mannschaft zudem ohnehin.

Dass die Partie letztlich dennoch nur knapp mit 1:0 gewonnen wurde, ist leider ebenfalls durchaus typisch für die bisherige Saison. Denn bei allen Freuden, die die junge Mannschaft ihren Fans bereitet, strapaziert sie manchmal auch die Nerven des Anhangs. Auch gegen Sandhausen ließ der FCK zunächst einige Chancen aus, die beste sicherlich durch Matmour vom Elfmeterpunkt. Während sich das in der Vergangenheit jedoch gelegentlich schon gerächt hat, reichte diesmal Hofmanns Treffer um im letzten Auftritt des Jahres die volle Ausbeute einfahren zu können.

Zeigte die Mannschaft also gegen Sandhausen den erhofften Lerneffekt und wird künftig zur effizienten Punktemaschine? Vielleicht. Vielleicht auch noch nicht. In jedem Fall jedoch zeigte das Team einmal mehr, dass die Entwicklung in die richtige Richtung geht. Der vor der Saison eingeschlagene Weg wird mit aller Konsequenz verfolgt. Die Ergebnisse sind schon jetzt mehr als achtbar. Die Roten Teufel haben eine gelungene erste Saisonhälfte gespielt. Gelingt es ihnen nun, auch im neuen Jahr an diese anzuknüpfen, dürfen sich die FCK-Fans wohl auch nach Weihnachten noch auf das ein oder andere Geschenk von ihrer Mannschaft freuen.

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