Mit seinen 24 Jahren ist Löwe schon einer der älteren und vor allem erfahreneren Profis im Kader der Lautrer. Und so ging der gebürtige Sachse beim 2:1-Erfolg auch mit gutem Beispiel voran. Nachdem Schiedsrichter Sascha Stegemann nach Foul von Ronny Philp an Simon Zoller auf den Elfmeterpunkt gezeigt hatte, schnappte sich Löwe den Ball, übernahm Verantwortung und verwandelte abgezockt rechts oben zum zwischenzeitlichen 2:0.

“Es war abgesprochen, dass ich schieße”, sagte der Linksfuß zur letztlich vorentscheidenden Situation. “Ich hatte ein gutes Gefühl, und bin froh, dass er drin war.” Tatsächlich schien die Partie mit dem Treffer schon nach wenigen Minuten der zweiten Halbzeit entschieden. Man habe den Fürthern bewusst Spielanteile überlassen, aber weiter kontrolliert gespielt, erklärte Cheftrainer Kosta Runjaic, der sich im ersten Durchgang wie alle Lautrer schon über den Treffer von Jean Zimmer zur wichtigen Pausenführung freuen konnte.

Für den kleinen Dauerläufer, nach einer Partie auf der Bank wieder in der Startformation der Roten Teufel, war es bereits das vierte Saisontor und das zweite in einem Heimspiel nacheinander. “Das ist vor allem dem Team zu verdanken. Sie wissen dass ich schnell bin und setzen mich gut ein”, sagte Zimmer, der dieses Mal aus rund 18 Metern einfach mal abfeuerte und den Ball unter die Querlatte des Fürther Kastens jagte.

Dass es am Ende doch noch mal eng wurde, war vor allem zwei Situationen geschuldet. Zuerst zirkelte Niko Gießelmann in der 85. Minute einen Freistoß von der Strafraumgrenze gekonnt über die Mauer und in den Winkel des Lautrer Tores. Dann musste der gerade erst eingewechselte Erik Thommy mit einer Schulterverletzung vom Platz getragen werden. Da Coach Kosta bereits dreimal gewechselt hatte, waren die Gastgeber in der verbleibenden Zeit einen Mann weniger. Und die schien aufgrund der langen Nachspielzeit auch nicht enden zu wollen.

Flanke um Flanke segelte nun noch einmal in Richtung Strafraum der Roten Teufel, die sich angepeitscht von der Kurve im Rücken aber erfolgreich allen Angriffen entgegenstemmten. “Die Jungs haben zusammen bis zur letzten Sekunde verteidigt und gemeinsam alle brenzligen Situationen gelöst”, beschrieb Kosta Runjaic die hektischen Schlusssekunden. “Auch die Fans haben ihren Beitrag geleistet”, sagte Chris Löwe zur tollen Unterstützung am Freitagabend. “Wir wissen, dass wir nur zusammen etwas erreichen können”, so der Linksverteidiger. Vielleicht ja auch am Dienstagabend im Pokal-Achtelfinale bei Bayer Leverkusen. “Die Mannschaft freut sich auf das Highlight”, sagte der Cheftrainer. Und Jean Zimmer versprach: “Wir werden alles in die Waagschale werfen, vielleicht geht dann was.”

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