Am Sonntag, 17. März 2013 gegen 15.20 Uhr pfiff Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus die Partie der Roten Teufel gegen Ingolstadt ab: Die Erleichterung auf dem Platz und auf den Rängen war deutlich spürbar. Nach vier sieglosen Spielen fuhr die Mannschaft von Cheftrainer Franco Foda endlich wieder einen Dreier ein und festigte somit den Relegationsplatz. „Nach der Pause haben wir gut kombiniert und uns einige Möglichkeiten herausgespielt. Defensiv waren wir sehr gut organisiert. Eigentlich haben wir im gesamten Spiel nur zwei Chancen für Ingolstadt zugelassen. Aufgrund der Leistung in der zweiten Halbzeit war der Sieg verdient. Es war noch nicht alles perfekt, aber die Tendenz ist auf jeden Fall positiv“, analysierte der FCK-Chefcoach die Partie gegen die „Schanzer“. Und auch die Stürmer trafen wieder: Die in den letzten Wochen oft gescholtenen Albert Bunjaku und Mo Idrissou stellten vor heimischer Kulisse ihre Torjägerqualitäten unter Beweis und durften endlich wieder jubeln.
Es war der 27. November 2012, als sich Albert Bunjaku im Spiel gegen Regensburg (1:1) das letzte Mal über ein Tor freuen konnte. Für einen Stürmer eine sehr lange Zeit, aber der FCK-Kapitän hat nie an sich gezweifelt und weiterhin das Vertrauen von Franco Foda bekommen: „Ein großer Dank geht an das ganze Trainerteam, die immer an mich geglaubt haben. Jetzt konnte ich endlich das Vertrauen mit zwei Toren zurück zahlen. Die Freude über die Tore und den Sieg ist sehr groß.“ Einige der 24.353 Zuschauer auf dem Betzenberg rieben sich nach Bunjaku’s verwandeltem Elfmeter allerdings die Augen. Warum springt der Schweizer sich vor Freude auf die Oberschenkel klopfend in die Luft? Ist das ein neuer Tanz? Was will er uns damit sagen?
Die Auflösung ist ganz einfach: Nach dem Spiel absolvierte die Nummer 10 des FCK ein Interview-Marathon und musste die Geschichte ein ums andere Mal erklären: Der Grund für diesen Jubel liegt in der Familie Bunjaku selbst, Schuld ist sein fünfjähriger Sohn Dion. „Immer, wenn er sich freut, klopft er sich so auf die Oberschenkel. Nach dem Tor habe ich daran gedacht, außerdem war er heute im Stadion“, klärte der 29-Jährige auf. So kann es gerne weitergehen!
Weiter gings am Tag nach dem Heimsieg erstmal mit Regeneration. Um 11 Uhr fanden sich die Roten Teufel am Montag, 18. März 2013, wieder im Fritz-Walter-Stadion ein. Die Spieler, die mehr als 45 Minuten in den Knochen hatten, absolvierten mit Fitnesstrainer Oliver Schäfer einen Waldlauf. Für die anderen FCK-Profis ging es mit Franco Foda, Thomas Kristl und Gerry Ehrmann auf den Trainingsplatz. Nicht mit dabei waren nur die beiden Nationalspieler Ariel Borysiuk und Kostas Fortounis. Der junge Grieche musste zwar mit einer Rippenprellung gegen Ingolstadt ausgewechselt werden, konnte die Reise zur Auswahl seines Heimatlandes dennoch antreten. Julian Derstroff wird erst morgen zur U20-Nationalmannschaft des DFB reisen.
Die nächste Trainingseinheit der Roten Teufel findet am Mittwoch, 20. März 2013 um 10.30 Uhr, am Fritz-Walter-Stadion statt.