“Wir waren in allen Belangen überlegen”, kommentierte Cheftrainer Kosta Runjaic das sechste Heimspiel der Saison, in dem die Lautrer zum ersten Mal nicht die vollen drei Punkte in der Pfalz behalten konnten. Gefehlt habe eigentlich nur die Führung, so der Coach weiter, der dabei wohl vor allem die Situation in der ersten Minute vor Augen hatte, als Gaus nach Pass von Ruben Jenssen frei vor Fortuna-Keeper Lars Unnerstall auftauchte, dann aber mit dem Versuch eines Lupfers die falsche Entscheidung traf.

Die Chancenverwertung war auch im Spitzenspiel nicht optimal, wobei die Düsseldorfer unter dem Strich weniger klare Möglichkeiten zuließen als die letzten Gastmannschaften im Fritz-Walter-Stadion. “Sie haben sehr gut verteidigt, gute Zweikämpfe geführt und haben sehr viele routinierte Spieler auf dem Feld”, sagte Coach Kosta. Dazu kam eine Effizienz vor dem gegnerischen Tor, wie sie der jungen Lautrer Elf häufig noch abgeht.

Ganze drei Torschüsse der Gäste fanden sich nach dem Schlusspfiff auf dem Statistikbogen, nur einer davon ging auch auf den Kasten von FCK-Schlussmann Tobias Sippel. Dass der zu allem Überfluss auch noch flach im langen Eck einschlug, passte zunächst etwas zum Lauf der Dinge an diesem Herbstmittag vor rund 36.000 Zuschauern auf dem Betzenberg. Nicht nur rannten die Roten Teufel vergeblich der erlösenden Führung hinterher, sie verloren während der Partie auch noch die beiden Mittelfeldspieler Kerem Demirbay und Alexander Ring, die jeweils mit der Trage vom Platz getragen werden mussten.

Wie schon häufig in der Saison ließen sich die Lautrer von den Rückschlägen aber nicht beeindrucken. “Wir sind eine Mannschaft mit Charakter und zu Hause eine Macht, das haben wir heute auch ohne Sieg wieder bewiesen”, sagte Torschütze Gaus. “Hauptsache nicht verloren”, fand der erstmals vor eigenem Publikum gebrachte Sebastian Jacob. Der kam nach der Verletzung von Ring in die Partie und hatte neben einigen anderen gelungene Aktionen auch noch die letzte Chance auf dem Schlappen. “Der war weiter vorbei als es aussah”, beschrieb Jacob seinen Fallrückzieher in der vierten Minute der Nachspielzeit. Spektakulär war die Aktion trotzdem und man kann sich ausmalen, was abgegangen wäre, hätte der Ball gepasst – auf jeden Fall hätte Oliver Reck dann wirklich einen Grund gehabt, um mit dem Schicksal zu hadern.
Für regenerative Maßnahmen versammelte Coach Kosta am Morgen nach dem Spiel die Mannschaft auf dem Betzenberg. Um beim wichtigen Pokalspiel fit zu sein, absolvierten die Spieler, die gestern auf dem Platz standen, eine regenerative Einheit im Kraftraum. Die FCK-Kicker, die nur kurz oder gar nicht zum Einsatz kamen, absolvierten ein Training auf dem Platz.
Noch unklar ist, wie es bei Alexander Ring und Kerem Demirbay nach ihren Verletzungen weitergeht. Beide Spieler haben am Montag, 27. Oktober 2014, eine MRT-Untersuchung, die Aufschluss über die Schwere der Blessuren geben soll.

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