So wie es die FCK-Fans in der Karlsberg Westtribüne beim Hinspiel gegen die Schwaben in ihrer Choreographie treffend beschrieben, so fängt das Feuer vom Funken an. Ein Funke, den die Lautrer Mannschaft bei den favorisierten Schwaben ausgesendet hat, auch wenn dieser einmal mehr nicht zum ersten Sieg der Rückrunde und einem wichtigen Dreier im Kampf um den Klassenerhalt führte.
Die Roten Teufel traten als geschlossene und kompakte Einheit auf, liessen wie schon gegen den VfL Wolfsburg in der Defensive kaum etwas zu und hielten die zuletzt mit Toren verwöhnten Schwaben in Schach. Mit der Abwehrleistung zufrieden äußerte sich auch Innenverteidiger Jan Simunek nach Abpfiff der Partie: "Gegen eine zuletzt starke Stuttgarter Mannschaft haben wir kein Tor bekommen. Dass der Gegner auch einmal zu Möglichkeiten kommt, kann man über das gesamte Spiel nicht verhindern, aber richtig große Chancen haben wir nicht zugelassen."
Zugleich wurde aber einmal mehr deutlich, dass eine sichere Abwehr zwar Grundstein, aber noch lange keine Garantie für einen Sieg ist, da der Offensivabteilung des FCK trotz guter Ansätze erneut kein Treffer gelang. Ein Treffer, der das nötige Selbstvertrauen gebracht hätte. Selbstvertrauen, das sich die Spieler durch gute Leistungen erarbeiten müssen und das nach dem enttäuschenden Derby Schritt für Schritt wieder in die Köpfe der Profis zurückkehrt. Aus dem Spiel beim VfB Stuttgart muss somit zwangsläufig Hoffnung geschöpft werden, wie Chefcoach Marco Kurz erklärt: "Die Mannschaft hat heute vieles richtig gemacht. Wir haben jetzt eine weitere Woche, in der wir uns im Training viele erarbeiten wollen, um dann vor unseren tollen Fans zu Hause endlich den Dreier zu holen."
Denn – das Feuer fängt vom Funken an, ein Funken, der nun endlich zum Feuer entfacht werden muss. Ein Feuer, das von der Mannschaft ausgeht, die Fans mit Zuversicht erfüllt. Niemand im Umfeld des Vereins sollte in Resignation oder gar Sarkasmus verfallen. Schließlich verfolgen alle das gleiche Ziel: Den FCK in der Bundesliga zu halten und auch in der kommenden Spielzeit wieder im Fußball-Oberhaus für die unverwechselbare Betzenberg-Atmosphäre zu sorgen. Denn – Wir sind Lautrer! Lautrer, die niemals aufgeben und den Betze beim kommenden Heimspiel einmal mehr zum Brennen bringen werden.
Entsprechend kämpferisch verabschiedeten sich die Profis der Startelf nach der Regeneration sowie die übrigen Spieler nach der morgendlichen intensiven Übungseinheit ins Wochenende. Und als gute Nachricht konnte das Trainerteam noch die Rückkehr von Kostas Fortounis und Rodnei in den Trainingsbetrieb ab Dienstag ausgeben.