Es war wirklich der allerletzte Angriff, den Schiedsrichter Peter Sippel den Roten Teufel gewährte, um endlich den heiß herbeigesehnten ersten Rückrundendreier unter Dach und Fach zu bringen. Florian Dicks Flanke senkt sich in den Freiburger Sechzehner, „Jimmy“ Hoffer nimmt die Kugel an und donnert sie unter die Querlatte. Ohrenbetäubender Jubel, Abpfiff, Sieg, drei Punkte. Das ist Betzenberg!
FCK-Cheftrainer Marco Kurz analysierte den Erfolg gegendie Breisgauer treffend: „Wir wurden für den Einsatz und die Leidenschaft mit dem Tor in der letzten Sekunde belohnt. Wir waren bis zum Schluss sehr bemüht, aber Freiburg hat gut verteidigt, stand kompakt und hat die Räume eng gemacht. Letztlich haben wir durch unseren großen Willen den Sieg errungen.“
Dass man nach dem Erfolg von einem direkten Abstiegsplatz auf Rang 13 gesprungen ist, blendet beim FCK jedoch niemanden. „Wir wollten unbedingt gewinnen und ich denke, dass hat man auch gemerkt. Am Ende hatten wir dann endlich auch mal das entscheidende Quäntchen Glück. An der Situation, dass es bis zum Schluss um alles geht, ändert das allerdings nichts“, so Florian Dick. Dass man sich das Glück hart erarbeitet hat, steht zudem außer Frage. „Wir arbeiten Woche für Woche sehr intensiv und müssen uns immer vor Augen halten, dass wir ein großes Ziel haben, für welches wir diesen Aufwand betreiben. Es gilt einfach, einen langen Atem zu beweisen in dieser Saison“, brachte es der Cheftrainer schließlich auf den Punkt.
Aus der medizinischen Abteilung gab es diesmal nicht allzu viel zu vermelden. Siegtorschütze „Jimmy“ Hoffer erlitt einen leichten Schlag und wurde ebenso behandelt wie sein Sturmkollege Srdjan Lakic, dessen Fußprellung langsam Besserung zeigt. Ob der Kroate am Montagnachmittag jedoch schon wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren kann, ist noch offen. Ebenfalls versorgt wurde der Brasilianer Rodnei, der auch eine leichte Prellung erlitten hat. Noch nicht wieder mit dabei war Keeper Tobi Sippel, der seine Grippe auskuriert.