Das Stadion an der Alten Försterei hat Kultcharakter. Und das zu Recht. Die Atmosphäre in Berlin-Köpenick ist gut. Das Stadion hat Flair, das Drumherum hat Charme, wirkt rau und ehrlich. Und wenn dann noch ein Verein wie der 1. FC Kaiserslautern zu Gast ist, von dem sich über 2.500 Fans an einem Dienstagabend zum Auswärtsspiel in der Hauptstadt einfinden, dann ist für einen emotionalen Fußballabend gesorgt. Doch während das Duell auf den Rängen ausgeglichen war, sorgten die Roten Teufel auf dem Platz schnell für klare Verhältnisse. „Wir wussten, dass Union Druck aufbauen will, aber wir waren ballsicher und dominant und konnten den Berlinern so früh den Wind aus den Segeln nehmen. Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit sehr reif und abgeklärt gespielt und keine Chancen für Union zugelassen“, erklärte der bärenstarke Enis Alushi das Erfolgsrezept. Für den 27-Jährigen war es der erste Einsatz über 90 Minuten. „Ich fühle mich gut. Ich bin schon lange wieder im Training und freue mich über das Vertrauen des Trainers“, zeigte Alushi sich zufrieden mit dem Pokalabend. Zufrieden war auch FCK-Cheftrainer Kosta Runjaic. „Wir wussten, dass es heute ein schweres Spiel wird. Wir haben von der ersten Minute an eine engagierte Leistung gezeigt und das, was wir besprochen haben, zu 100% umgesetzt“, fand Coach Kosta lobende Worte für seine Truppe.

Kein bisschen verunsichert nach der Niederlage in Dresden drei Tage zuvor, trat das auf einige Positionen umgestellte Team an der Alten Försterei auf. Auf die besondere Atmosphäre war die Mannschaft bestens vorbereitet. „Wir wussten immer, dass das Spiel hier trotz Führung schnell kippen kann. Wir wussten, dass Union nach dem Wechsel Druck machen würde und waren gewarnt“, so der Trainer, der sich vor allem über die Unterstützung der FCK-Anhänger freute. „Ich möchte mich bei unseren Fans für die tolle Unterstützung bedanken. Das war wichtig und hat mich sehr beeindruckt“, machte er einmal mehr die Rolle der Fans deutlich. Diese bekamen nach dem Spiel Unterstützung. Florian Dick zeigte im Rahmen der Feierlichkeiten, dass er auch am Megaphon und an der Trommel Leistung bringen kann. Und so feierten Fans und Spieler noch gemeinsam, ehe es von der Hauptstadt wieder zurück in die Pfalz ging. Mit Ausnahme natürlich der in Berlin lebenden FCK-Fans, die nun mit besonders erhobenem Haupt durch ihre Stadt stolzieren können. Schließlich haben die Roten Teufel mit Hertha BSC und dem 1. FC Union gleich beide Hauptstadtvereine aus dem Pokal geschossen. Berlin scheint also im DFB-Pokal 2013/14 ein gutes Pflaster für den 1. FC Kaiserslautern zu sein. Und es könnte ja theoretisch noch ein Spiel geben, in dem Berlin eine Rolle spielt. Berlin, Berlin, wir fahren….

Hier gibt es noch ein paar schöne Bilder vom Pokalsieg beim 1. FC Union Berlin

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.