Trotz Frühling und Osterfest herrschte am Betzenberg alles andere als Feiertagsstimmung, als sich die Profis am Sonntag, 08. April 2012 um kurz vor 10.00 Uhr, in der Kabine zusammenfanden. Wie schon am vergangenen Wochenende so waren auch am Samstag zur besten Fußballzeit wieder über 40.000 Zuschauer auf Deutschlands höchsten Fußballberg gekommen, um endlich den ersten Rückrundensieg der Roten Teufel zu begutachten und wieder ging der Großteil mit hängenden Köpfen nach Hause. Erneut waren die Lautrer Fans und alle im Pfälzer Traditionsverein hoch motiviert, endlich die Wende einleiten zu können und wieder war allen die große Enttäuschung anzusehen, als Schiedsrichter Tobias Welz nach etwas mehr als 90 Minuten die Bundesligapartie beendete und der FCK zum vierten Mal in Folge ohne Zähler vom Platz gehen musste. Entsprechend bedrückt auch der Kommentar von Abwehrspieler Florian Dick unmittelbar nach dem Spiel: „Unsere Leistung hat heute nicht gereicht. Kämpferisch war es in Ordnung, aber vorne waren wir nicht zwingend genug und hinten sind uns blöde Dinger reingerutscht.“

Blöde Dinger, die der TSG 1899 Hoffenheim einen Dreier einbrachten und für die Roten Teufel die Fortsetzung der Negativserie bedeuten. Damit rücken das rettende Ufer und der Verbleib in der Bundesliga in weite Ferne, auch wenn rein rechnerisch noch nichts besiegelt ist und fünf Partien in der Saison 2011/12 ausstehen. Dennoch wäre es vermessen, auch jetzt noch mit Aufmunterungsparolen um sich zu werfen, da der Abstieg in die Zweite Liga, realistisch betrachtet, nur noch durch ein großes Wunder verhindert werden kann. Ein Wunder, das sich viele FCK-Fans wünschen würden, das in der aktuellen Situation aber nur schwer vorstellbar ist. Umso mehr gilt es in den ausstehenden Spielen durch die typischen Lautrer Tugenden zu überzeugen, wie auch Pierre De Wit betont: „Wir müssen zusehen, dass wir in den letzten Spielen unseren Stolz zeigen und gerade für unsere Fans noch einmal alles herausholen. Dann werden wir sehen, was am Ende dabei herauskommt.“

Folglich legte Chefcoach Krassimir Balakov am Tag nach der Niederlage den Schwerpunkt besonders auf das direkte Gespräch mit seinen Schützlingen, wobei er sich die komplette Mannschaft zur Brust nahm und eine ausführliche sowie schonungslose Fehleranalyse betrieb. Danach begaben sich die Spieler der Startformation in den Kraftraum zur Regeneration mit Fitnesstrainer Oliver Schäfer, während die übrigen Profis eine 90-minütige Übungseinheit auf Platz vier absolvierten. Nicht mit dabei Kapitän Christian Tiffert sowie Ariel Borysiuk, die sich aufgrund von kleineren Verletzungen in Folge des gestrigen Heimspiels einer Untersuchung bei Vereinssarzt Dr. Markus Pahl unterzogen. Doch auch die Physiotherapeuten Erik Schön und Frank Sänger hatten einiges zu tun, da Rodnei leichte Blessuren davon getragen hatte und die verletzten Jan Simunek, Nicolai Jörgensen und Itay Shechter individuell betreut wurden. Im Aufbau zudem Sandro Wagner, der am Ostermontag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen soll.

Dieses findet am 09. April 2012 um 16.00 Uhr am Fritz-Walter-Stadion statt und leitet die Vorbereitungen auf die Auswärtspartie bei Bayer 04 Leverkusen ein, wo die Roten Teufel mit einem Sieg die bedrückten Ostern zumindest ansatzweise vergessen machen und ihren Fans endlich einen Dreier schenken könnten.

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