Im dritten Pflichtspiel der Saison auf fremdem Platz hielt sich der 1. FC Kaiserslautern am Freitagabend weiterhin schadlos. Nach Siegen in Aalen und beim DFB-Pokalspiel in Rostock kehrte die Mannschaft von Cheftrainer Franco Foda auch aus Dresden mit drei Punkten im Gepäck in die Pfalz zurück. Die Heimfahrt erfolgte noch nach dem Spiel am Abend, so dass am Samstagmorgen noch leicht müde Rote Teufel den Weg zum Fritz-Walter-Stadion fanden, wo das Auslaufen auf dem Programm stand. "Nach so einem Sieg ist die Stimmung im Bus natürlich gut und dann macht es einem auch nichts aus, noch in der Nacht mehrere Stunden nach Hause zu fahren", erklärten Mathias Abel und Alexander Baumjohann am Samstag unisono. Letzterer hatte vor dem 0:1 von Albert Bunjaku den Pass von Ariel Borysiuk geschickt mit der Hacke auf seinen Kapitän weitergeleitet und war somit in seinem zweiten Spiel für die Roten Teufel erstmals direkt an einem Tor beteiligt.
Auch durch den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleichstreffer von Dresdens Torjäger Mickael Poté ließen sich die Roten Teufel nicht aus der Ruhe bringen und antworteten nur sieben Minuten später mit dem zweiten Treffer von Albert Bunjaku, der damit nach seinen zwei Toren in Aalen bereits seinen zweiten Doppelpack der Saison schnürte. "Natürlich freue ich mich riesig auswärts wieder zwei Tore erzielt zu haben. Wichtig war aber, dass wir hier bei einem heimstarken Gegner gewonnen haben und drei Punkte mit nach Kaiserslautern nehmen konnten", zeigte sich der Nationalspieler der Schweiz nach dem Spiel glücklicher über den Sieg als über seine Saisontore Nummer Drei und Vier. Ebenfalls eine großen Anteil am Auswärtserfolg der Roten Teufel hatte Schlussmann Tobias Sippel, der sich in den wenigen gefährlichen Situationen, die seine Vordermänner zuließen, stark präsentierte und vor allem bei einem wuchtigen Kopfball von Mickael Poté in der ersten Hälfte sensationell parierte. "Wir arbeiten in der Defensive sehr gut. Das merke ich daran, dass wir nur noch wenige klare Torchancen zulassen. In den wenigen Momenten versuche ich dann da zu sein. Das ist mir heute, bis auf das Gegentor, gut gelungen. In der Offensive waren wir heute endlich mal kaltschnäuzig genug und haben aus wenigen Chancen drei Tore gemacht", gab die Nummer 1 der Roten Teufel das Lob aber direkt an seine Feldspieler weiter.
Für die Entscheidung hatte acht Minuten vor dem Schlusspfiff Kostas Fortounis mit einer sehenswerten Direktabnahme gesorgt, nachdem er kurz vorher schon Albert Bunjaku für dessen zweiten Treffer in Position gebracht hatte. Nach seinem Tor im Pokal in Rostock war der griechische Nationalspieler somit auch erstmals in der Liga für den FCK erfolgreich und sorgte endgültig dafür, dass die Roten Teufel mit einem sehr guten Gefühl in die Länderspielpause gehen konnten.