So gut die Begegnung gegen den Europa League-Viertelfinalisten aus dem Ruhrpott anfing, so bitter endete sie leider auch. Das ausverkaufte Fritz-Walter-Stadion rastete förmlich aus, als Rodnei nach nicht einmal drei Zeigerumdrehungen den Ball zur 1:0-Führung im Kasten der Königsblauen versenkte. Es war das erste Mal seit dem 3. Dezember 2011, damals traf Roman Hubnik von Hertha BSC zur Führung des FCK ins eigene Tor, dass die Roten Teufel als erstes Team  einen Treffer in einer Bundesligapartie bejubeln durften. Das unbekannte Gefühl gab der Mannschaft anschließend zunächst auch Sicherheit, Schalke hatte Probleme sich durch die disziplinierte FCK-Defensive zu spielen und sich Torchancen zu erarbeiten.

Doch nach einer halben Stunde ging die Ordnung immer mehr verloren, der FCK hatte keinen Zugriff mehr auf seine Gegenspieler und musste folglich erst den Ausgleich und kurz vor der Pause auch noch den Führungstreffer für die „Knappen“ schlucken. Ganz bitter! „Vor den Gegentoren haben wir kapitale Fehler gemacht. Die Treffer vor der Halbzeit waren Gift für unsere Vorhaben und Köpfe“, so Cheftrainer Marco Kurz auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Matze Abel beschrieb die Gegentreffer als „Nackenschlag“, Kapitän Christian Tiffert bezeichnete sie als absoluten „Tiefschlag“. Egal ob Gift, Nackenschlag oder Tiefschlag, erholt haben sich die FCK-Profis davon in der Halbzeitpause leider nicht.

Schalke spielte in der zweiten Hälfte seine Konterstärke eiskalt aus, erzielte so die Treffer drei und vier und war dem Pfälzer Traditionsverein in allen Belangen überlegen. Dass die Fans anschließend ihren Unmut zum Ausdruck brachten, war verständlich. Dennoch stellte sich die Mannschaft ihren Fans und ging auch nach der bitteren Niederlage in die Kurve. „Die Angst der Fans kann ich verstehen. Wir wollen genauso wenig wie unsere Anhänger absteigen. Wir müssen jetzt aufstehen und  in Freiburg beweisen, dass wir stark genug für diese Liga sind und für uns und unsere Fans das Spiel gewinnen“, sagte Keeper Tobias Sippel, der nach zwei starken Partien wieder von Beginn an zwischen den Pfosten stand, einen Tag nach der Niederlage.

Am Montag, 19. März 2012, herrschte großer Medienandrang rund um den Betzenberg. Viele Kamerateams, Fotografen und Journalisten hatten sich am Trainingsgelände der Roten Teufel versammelt. Wie gewohnt bekamen sie die Spieler zu Gesicht, die gegen Schalke nur 45 Minuten oder weniger absolviert haben. Die Trainingsgruppe trainierte auf Platz 4 sowohl Passspiel, als auch Über- und Unterzahlsituationen mit Torabschluss auf engem Raum. Die anderen FCK-Profis regenerierten ausgiebig unter der Leitung von Fitnesstrainer Oliver Schäfer im Kraftraum des Fritz-Walter-Stadions.

Die nächste Trainingseinheit des 1. FC Kaiserslautern findet am Dienstag, 20. März 2012 um 15.30 Uhr, am Fritz-Walter-Stadion statt.

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