Als der junge Schiedsrichter Martin Petersen das Duell mit dem FC Ingolstadt gefühlt zehn Minuten zu spät abpfiff, war die Erleichterung auf Seiten aller FCKler unbeschreiblich. Drei Spiele hatte man zuletzt unglücklich, vielleicht unverdient, aufgrund ausbleibender Chancenverwertung und wegen individueller Fehler verloren. Die Parallelen zum Vorjahr waren augenfällig. Und doch völlig aus der Luft gegriffen, denn die Auftritte der Mannschaft waren völlig unterschiedlich, das spielerische Niveau ein anderes und auch die Stimmung im Umfeld nach einem wirklichen Neustart wieder von positiver Energie bestimmt.
Und so war es auch diese positive Energie, welche die ganz in weiß angetretenen Lautrer in Ingolstadt in die Waagschale warfen und sich verdientermaßen mit drei Punkten belohnten. Drei Punkte die nicht nur den Blick auf die Tabelle über die Feiertage und den Jahreswechsel erleichtern. Als Tabellendritter, mit „nur“ vier Punkten Rückstand auf den Zweiten Greuther Fürth, lässt sich die Winterpause mit einem wesentlich besseren Gefühl an. Und ein gutes Gefühl, ein Schub fürs Selbstbewusstsein bedeutet der Sieg zudem, denn Ingolstadt war zusammen mit Köln und Karlsruher eine der Mannschaften der Stunde und auf dem deutlichen Weg in höhere Tabellenregionen.
„All I want for christmas“ waren also nicht nur Punkte, Tore oder der dritte Tabellenplatz. Alles was es für ein gelungenes Weihnachtsfest brauchte, war ein letztes Mal feiern mit den FCK-Fans im Jahr 2013. Ein Jahr, in dem Spieler und Fans einiges mitgemacht haben. Ein Jahr in dem die Auswirkungen der unsäglichen Sicherheitsdebatte geeignet waren, landauf und landab einen Keil zwischen Fans und Vereine zu treiben und in dem speziell in Kaiserslautern zu häufig Sieg und Niederlage, Erfolg und Enttäuschung wahllos aufeinander folgten.
Allen Fans und Freunden des 1. FC Kaiserslautern ein frohes Fest und einen Guten Rutsch ins Jahr 2014.